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Malignes Melanom

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  • Malignes Melanom

    Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust,
    im Mai 03 bekam ich die Diagnose NMM, 4,7mm, CL V, pT 4p.
    Der Tumor saß am linken Ohrläppchen. Es wurde ein Nachschnitt am Ohr, eine Neckdissection und eine teilweise Entfernung der Ohrspeicheldrüse vorgenommen. Der histopathologische Befund war o.B. , alle bisher vorgenommenen Nachsorgeuntersuchungen ebenfalls o.B. Eine angebotene Interferontherapie habe ich abgelehnt. Einerseits wurde mir eine Erfolgsrate von nur ca. 8% genannt, andererseits leide ich auch an einer Retinits Pigmentosa mit nur noch 1 - 2° Gesichtsfeld und man konnte eine negative Wirkung auf die Netzhaut nicht aussschließen. Meine Fragen sind nun

    1. mein erster Befund ist sehr dürftig, enthält quasi nur die o.g. Daten. Bei anderen Betroffenen sind die Befunde sehr viel ausführlicher. Gibt es eine (kostenlose) Möglichkeit um mehr über meinen Tumor und damit auch über meine spezielle Prognose zu erfahren?

    2. Ich betreibe biologische Krebsabwehr nach den Ratschlägen der GfBK, d.h. z.B. nehme ich u.a. Wobenzym für eine Woche im Monat, 2 Tabletten täglich. Mir erscheint diese Dosierung als sehr gering. Könnten Sie mir mehr über Dosirunge von Enzymen, Vitaminen und Mineralien sagen?

    3. Bis jetzt sind alle mir bekannten MM-Patienten die eine Chemotherapie erhielten, binnen kurzem gestorben. Ist eine Chemotherapie bei MM überhaupt sinnvoll oder wäre es nicht in jedem Fall günstiger, es zuerst mit Hyperthermie etc. zu versuchen? Auch wäre ich sehr an einer Impftherapie interressiert. Leider habe ich bis jetzt noch keine Klinik gefunden, die Impftherapien bei MM-Patienten ohne Lymphbefall oder Metastasen durchführt. Können Sie mir vielleicht einen Ansprechpartner nennen, der mir evtl weiterhelfen könnte?
    Ich wäre über eine Antwort ausgesprochen froh und danke Ihnen jetzt schon ganz herzlich!

    Mit freundlichen Grüßen
    Claudia Junold


  • RE: Malignes Melanom


    Für die adjuvante Interferontherapie im Stadium II und III gibt es schon Daten, die auf einen Vorteil der behandelten Gruppe im rezidivfreien Überleben hinweisen. Der Vorteil kann im Bereich von 10% liegen, aber das ist eine Menge und bestimmt mehr, als Sie mit den anderen Therapieansätzen erreichen können. Daher kann ich zur Dosierung von Wobenzym nichts sagen (entspricht nicht meinem Fachgebiet). Genauso ungesichert wäre der alleinige Einsatz einer Hyperthermie (spekulativ).
    Die Vakzinierung ist eine experimentelle Therapie, die zur Zeit geprüft wird. Da könnte es etwas geben, obwohl die bisherigen Studien noch keine Vorteile gezeigt haben. Prof. Scha-dendorf (Heidelberg) oder Prof. Sterry (Dr. Trefzer) wissen das am besten. Wenn die es nicht wissen, wüsste ich nicht, wer es sonst wissen könnte.

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