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Frage an Prof. Wust

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  • Frage an Prof. Wust

    Sehr geehrter Prof. Wust,

    bei meinem Vater, 65J wurde vor 4 Wochen Speiseröhrenkrebs diagnostiziert. Es handelst sich um
    Plattenepithelkarzinom und soll sich kurz unterhalb des Kehlkopfes 8 cm nach unten ausgebreitet habe.
    Es soll bis Stand vor zwei Wochen nur die innere Schicht betroffen sein und sich keine Fernmetastasen gebildet haben. Die Ärzte wollen nicht oprieren sondern eine Kombinationstherapie machen von Bestrahlung und Chemo.

    Jetzt sind schon wieder zwei Wochen vergangen - am
    Freitag hat er die erste Bestrahlung von 33-40 Stk. bekommen. Es hatte sich auch noch ein Knoten oberhalb des Schlüsselbeins auf der rechten Seite gebildet.
    Können in dieser Zeit nicht vielleicht jetzt doch schon andere Organe durch Fernmetastasen betroffen sein ?

    Zur Chemo kann ich leider nicht viel Auskunft geben, ich weiß nur das diese nicht so stark und nicht so oft angesetzt werden soll, sondern nur unterstüzend zur Bestrahlung wirken soll. Sie haben am Freitag auch hiermit angefangen und er bekommt die ersten 5 Tage lang jeweils eine vor der Bestrahlung und soll auch an den letzten fünf Tagen jeweils eine bekommen.
    Kann sich hier in den 2 Wochen, bevor mit der Therapie endlich angefangen werden konnte nicht doch noch weiter was entwicklt, verschlimmert haben (siehe Knoten Schlüsselbein)

    1. ist das normal ? Wenn die Strahlenklinik sagt, den Knoten müßten sie mit behandeln ? Und das man ihn nicht entfernt? Oder hier auch eine Probe entnimmt?
    2. kann man einen so großen Tumor (Speiseröhre) überhaupt ohne Eingriff beseitgen? Ich weiß, sie können hier kein Urteil abgeben, aber wäre es überhaupt möglich ? Hat es so Fälle schon gegeben ?

    Vielen Dank für kurze Rückantwort !
    SUKA29


  • RE: Frage an Prof. Wust


    Wenn ein Knoten am Schlüsselbein neu aufgetreten ist, könnte das eine Lymphknotenme-tastase sein. Vermutlich liegt der Knoten mit im Strahlenfeld. Wenn er kleiner wird, ist das eine Bestätigung, dass es eine Metastase war. Eine Biopsie oder Operation würde nur die notwendige Therapie verzögern.
    Ein frühes (oberflächliches) Ösophaguskarzinom kann durch eine Radiochemotherapie kurativ behandelt werden. Eventuell sollte man eine Al-Therapie (endoluminale Bestrahlung) mit einbeziehen (am Ende der Serie). Die Chance besteht durchaus. Im übrigen sind die Ergebnisse der Operation vergleichbar zu denen der Radiochemotherapie beim Ös.Ca.
    Natürlich besteht die Gefahr der Metastasierung (auch bzw. erst recht nach Op). Wenn man das genauer wissen will, muss man eine PET durchführen lassen.

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    • RE: Frage an Prof. Wust


      Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Antwort.

      Meinem Vater ist es im Moment einfach alles egal, es ist sehr schwierig für ihn dagegen anzukämpfen, gerade weil er seine Frau auch vor zehn Jahren durch Krebs verloren hat und es fällt ihmschwer sichmit demThema zu befassen und den Ärzten solche Fragen zu stellen.

      Sie schreiben "Al-Therapie (endoluminale Bestrahlung) "
      dies ist die "innere" Bestrahlung, oder?

      Ich habe davon gelesen, es bei den Ärzten angesprochen, aber leider sind die nicht drauf eingegangen.
      Er wird auch in einer Strahlenklinik bestrahlt und nicht hier vor Ort. Ich hatte leide noch keine Gelegenheit mit den Leuten vor Ort zu sprechen! Und mein Vater stellt diese Fragen auch nicht von alleine !
      Soll ich die Klinik mal kontaktieren ? Am Ende der laufenden Therapie? Macht man immer erst diese Kombi-Therapie als erstes mit "äußerer" Bestrahlung vom kpl. Umfeld? Wahrscheinlich um Schlimmerem vorzubeugen!

      Mein Vater hat im Moment sehr dolle Schleimbildung, ist nur am Spucken und bekommt an manchen Tagen gar nichts runter! Ich habe gehört, dass es am Anfang erst recht schlimmer wird durch die ganze Reizung von Strahlen und Chemo. Kann man denn in etwa sagen, wie lange das andauern kann? Bis zum Ende der Therapie ? Er bekommt zwar jetzt zu hause 1500 kcal in Flüssigkost durch die "PAC" oder wie man das schreibt, aber es wäre doch schön, wenn er wieder etwas trinken könnte und klare Suppen essen.
      Ich habe auch gehört, dass es noch bis 6 Wochen nach der Therapie dauern kann, bis die Reizung abklingt und man dann auch erst sagen kann in wie weit der Tumor zurück gegangen ist. Stimmt das? Und hält die letzte Chemo ( er bekommt ab dem 19.04 noch mal fünf Tage) so
      lange an, dass ggf noch vorhandene Tumorzellen sich nicht vermehren?

      Eigentlich wollte ich Ihnen nur danken, aber es sind noch so viele Fragen aufgekommen. Es würde mich freuen, wenn Sie evtl. einige davon beantworten könnten.
      Danke !
      Ich habe auch gelesen, dass man erst nach 6 Wochen nach Therapieende

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      • RE: Frage an Prof. Wust


        Es ist nun Montag und er war nun 5 Tage nocht auf Toilette
        und hat immer wieder ein schmerzahftes Gefühl als ob er muß.
        Kann es sein, dass er nun aufgrund eines Antidepressiva Verstopfung hat und / oder weil er einfach die letzte Tage aufgrund der Therapie gar nichts schlucken konnte.
        wir haben mal immer wieder eine Tasse tee eingefüllt zum spülen des Schlauches und nach den Tabletten auch noch mal ein Glas Wasser, aber das reicht dem Körper jetzt nach der chemo sicherlich nicht aus.

        Oder meinen Sie, ich muß schlimmeres befürchten?
        Wenn noch Aufnahmen in der Strahlenklink gemacht wurden, dann sicherlioch nur vom Oberkörper, der zu bestrahlen ist. Die Ultraschalluntersuchung der Organe ist ja nun auch schon wieder drei Wochen her, wo die Ärzte metastasenbildung ausgeschlossen haben? Könnte es so schnell gehen mit Metastasenbildung ? Vor allen weil er doch vor anderthalb Wochen mit der chemo begonnen hat, dürfte sich doch da jetzt nichts gebildet haben, oder ?

        Ich brauche dringend Ihren Rat !

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        • RE: Frage an Prof. Wust


          Ich würde mich über eine Antwort freuen !
          Ich mache mir im Moment nur Gedanken ...

          Kommentar

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