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Narbenaufbruch

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  • Narbenaufbruch

    Hallo Herr Prof. Dr. Wust,

    meinem Dad (55 Jahre) wurde vor 1 Jahr Darmkrebs mit Lebertumor diagnostiziert. Man entfernte damals 80 cm Dick-Darm und begann dann mit der Chemo .Er befindet sich nun in der Chemopause nach der 2 . Staffel (18 x 1 wöchentlich Ambulant 5 FU). Diese Therapie veträgt er sehr gut. Sein Gewicht ist sehr satbil, erfreulicherweise hat er zugenommen und die Tumor Werte seien mehr als gut.(und seine Haare sind ihm glücklicherweise auch nicht ausgefallen.).

    In der 1 Chemopause, die auch laut ihrer damaligen Aussage zu klang war (1/2 Jahr Kuraufenthalt) hatten sich ja Metastasen im Bauchraum gebildet. Auch hier hatten wir Glück und die Tumore sind von faustgroß auf Fingerkuppengröße zusammengeschrumpt.

    Nun in der Chemopause merkte mein Vater vor 2 Wochen, dass sich der Tumor unter der OP Narbe (Darmentfernung)
    nach oben drückt. Nun gestern begann die Narbe löcherweise sich zu öffnen und es kommt Blut mit einer
    eiterähnlichen Flüssigkeit heraus. Wir waren heute schon beim behandelnden Arzt und er meinte, das Ding hätte sich nach oben herausgescheuert, aber das wäre nicht so tragisch, Wir sollten die Wunde sauber halten und er würde dann eventuell in Erwägung ziehen, den Tumor und einen
    weiteren, der unterhalb der Haut im Oberbauch sitzt. operativ zu entfernen. Dies würde er mit Chirugen und Ärzten der Uni Ulm noch besprechen. Er meinte auch noch, das er eine Strahlenbehandlung nicht machen wolle, da die Organe meines Dads in einem sehr guten Zustand sind.
    Wir sind nun etwas ratlos. Was ist hier passiert? Was ist das für eine Flüssigkeit, die heri rauskommt? Kann es hierdurch zu Komplikationen? Wie wirkt die Strahlentherapie und was gibt es für Alternativen? Ich bin immer wieder überrascht, welche alternative Arzneimittel und Methoden Sie hier im Forum vorschlagen, die mancher Arzt wahrscheinlich nie probiert hätte, wenn man diese nicht gezielt darauf angesprochen hättel.
    Sehen Sie eine OP auch positiv? Zum allgemeinen Zustand möchte ich noch sagen, dass natürlich durch die bereits stattgefundenen Chemos mein Dad schon etwas schwach ist aber wir sind happy, das alles so gut bis jetzt gelaufen ist.

    Wir freuen uns über Ihre Antwort.

    Susanne mit Familie
    aus Ulm


  • RE: Narbenaufbruch


    Offenbar besteht ein Tumorwachstum durch die Bauchdecke hindurch. Das kann auch zu Infektionen führen. Ob das operativ saniert werden kann, vermag ich nicht zu beurteilen, bin aber eher skeptisch. Hier ist möglicherweise eine lokale Strahlentherapie angebracht, die den Tumor zur Austrocknung und Verkleinerung bringt. Ganz sicher bin ich nach Ihrer Be-schreibung nicht, aber sollte eine lokale Tumorprogression vorliegen, wäre eine Vorstellung bei einem Radioonkologen sinnvoll.

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    • RE: Narbenaufbruch


      Hallo Herr Prof.Dr.Wust,

      vielen Dank für Ihre Antwort.

      Der Oberarzt der in der Klinik hat sich heute die Wunde
      angeschaut und gleich ein Photo geschossen für seine Unterlagen als Beispiel.

      Es wird eine OP geben (einmalige Sache). Vorher wird mein Dad durchgecheckt, ob seine Werte o.k sind und ob nicht noch irgendwo anders Metastasen sind.

      Wir hoffen das Beste.

      Vielen Dank und herzliche Grüße aus Ulm

      Susanne

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