ich versuche mich kurz zu fassen.
Seit Sommer letzten Jahres habe ich verschiedene, kaum greifbare "Symptome", die aber trotzdem meine Besorgnis erregen.
Erst dachte ich an ein Herz-/Kreislaufproblem und konsultierte im Herbst (zum ersten Mal seit ca. 10 Jahren) einen Arzt. Dieser checkte mich durch - Blut- und Harntest, Reaktionstests, EKG, Blutdruckmessung - und fand, eigentlich erwartungsgemäß, nichts.
Dann tauchte, ungefähr in dieser Reihenfolge, Folgendes auf: sehr schnelle Zuckungen meist des rechten Augenlides (führte ich auf meine Computerarbeit, Arbeitsstress und meine Weitsichtigkeit zurück), Muskelzuckungen immer nur einzelner Muskeln im ganzen Körper (Magnesiummangel?), Kopfschmerz im Hinterkopf (ein entzündeter Zahn, mittlerweile behandelt), Druck mit etwas Jucken hinter Brustbein (?, verschwindet aber mit "Blubbern" im Darm, also wohl die Verdauung), Geräusche im Hals beim Bewegen des Kopfes (?) und nun seit einigen Tagen unwillkürliches Zucken im linken Zeigefinger (führe ich auf meine Vierfinger-Tippweise zurück, vielleicht eine leichte Muskelentzündung a la "Mausarm" oder sowas). Gestern sah ich bei meiner morgendlichen Ankunft im Büro plötzlich für einige Sekunden nichtexistente "Funken" vor meinen Augen schweben, und zwar sehr realistisch (Überarbeitung? Keine Ahnung - hatte so eine optische Erscheinung noch nie und nehme auch keinerlei Drogen).
Von all diesen "Symptomen" ist nur das Zucken im Zeigefinger "konkret" greifbar, sowie die Geräusche im Hals beim Bewegen des Kopfes, besonders nach einem Schluckvorgang, auch deswegen hatte ich schon Horrorvorstellungen von einem Halstumor o.ä. - das Zucken im Augenlid ist mittlerweile nur noch sehr selten und minimal - alles andere könnte ja auch eingebildet oder die Wahrnehmung normaler Körperfunktionen sein.
Ich bin 32 Jahre alt, arbeite als Programmiere, rauche leider (wieder), treibe nur im Sommer Sport, derzeit also gar nicht, und bin sicherlich psychisch vorbelastet, da meine Mutter gerade eine Darmkrebs-Operation hatte. Wegen des Darmkrebses meiner Mutter habe ich die letzten Monate im Internet viel über Krebs gelesen, und glaube nicht, daß mir das sehr gutgetan hat - eigentlich sollte ich jetzt gar nicht in diesem Forum sein.
Könnte aufgrund der Symptomatik irgendetwas vorliegen - Gehirntumor, Darmkrebs, etc. - oder kann das alles psychosomatisch sein? Zur Sicherheit lasse ich mir nächste Woche die Halswirbelsäule und den Magen röntgen, da ich außerdem noch einen übersäuerten Magen und deswegen Angst vor Magenkrebs habe.
Sollte ich einen Psychotherapeuten oder eine Selbsthilfegruppe (für Hypochonder?) aufsuchen, oder die Symptome doch ernst nehmen? Von selbst scheinen die Symptome nicht zu verschwinden, auch wenn ich versuche sie möglichst zu ignorieren. Wie schon gesagt, bis zum Sommer letzten Jahres hatte ich mir niemals derartige Sorgen gemacht.
Danke im voraus für Ihre Antwort,
Ghost32
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