mein Vater wurde in 04/03 an einem Colon CA operiert. Der Tumor war weit fortgeschritten, pT3 N2 M1. M1 rührt von einer Metastase im Bauchnetz her, die in der Operation entfernt werden konnte. Es verblieb noch ein vergrößerter Lymphknoten im Duodenum mit unklarer Ursache, d.h. man wußte nicht, ob dieser bösartig war oder aufgrund einer anderen Reaktion vergrößert. Sonst waren KEINE Metastasen im Körper im CT zu erkennen. Bereits im Juni konnten mittels MRT zwei Metastasen in der Leber festgestellt werden, im Juli mittels PET "sehr viele" sehr kleine stark speichernde Herde im gesamten Bauchraum, die hauptsächlich als Lymphknoten und als Lokalrezidiv gewertet wurden. Mittlerweile ist mein Vater leider verstorben, aber mich belastet immer noch sehr die Frage, ob dieses Rezidiv nicht hätte verhindert werden können, wenn entweder früher mit einer Chemotherapie begonnen worden wäre (die erhielt er erst Mitte August 03), oder er an einer anderen Klinik opieriert worden wäre, denn ich habe gelesen, dass das Rückfallrisiko von Klinik zu Klinik stark schwankt. Ich denke, dass Sie evtl. aus der vergangenen Zeit vom Operationszeitpunkt bis zum Auftreten des Rezidivs, sowie evtl. der ART (sehr viele sehr kleine Herde) einschätzen können, ob all diese Krebszellen bereits vor der Operation bestanden, oder erst danach herangewachsen sind.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie diese evtl. auch sinnlos erscheinende Frage beantworten könnten, zumindest wäre mir persönlich damit geholfen, wenn ich nicht immer wieder über diesen Punkt grübeln müßte.
Vielen Dank!
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