ich (43) machte mir vor ein paar Tagen schon Sorgen über meine familiere Belastung mit Unterleibskrebs. Heute bei der jährlich durchgeführten Vorsorge stellte mein sichtbar entsetzter Gynäkologe bei mir ein faustgroßes Myom fest und sagte mir, die Gebärmutter muß im neuen Jahr entfernt werden. Ist es überhaupt ein Myom, oder gehöre ich zu den 2% Frauen, wo es bösartig ist? Muß die Gebärmutter wirklich entfernt werden? Welche Folgen hat das auf die Partnerschaft? Warum ist das Ganze in einem Jahr so schnell gewachsen? Ich stehe ganz allein mit der für mich schlimmen Diagnose und Ungewissheit da. Gerade vor 4 Wochen ist meine Mutter (72) dem Tod "von der Schippe gesprungen". Sie hat fortgeschrittenen Eierstockkrebs. Was soll ich bloß machen? Ich habe noch so viel Fragen...
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An Prof. Wust:Krebsrisiko!!!
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Kefirmomster
An Prof. Wust:Krebsrisiko!!!
Sehr geehrter Herr Professor Wust,
ich (43) machte mir vor ein paar Tagen schon Sorgen über meine familiere Belastung mit Unterleibskrebs. Heute bei der jährlich durchgeführten Vorsorge stellte mein sichtbar entsetzter Gynäkologe bei mir ein faustgroßes Myom fest und sagte mir, die Gebärmutter muß im neuen Jahr entfernt werden. Ist es überhaupt ein Myom, oder gehöre ich zu den 2% Frauen, wo es bösartig ist? Muß die Gebärmutter wirklich entfernt werden? Welche Folgen hat das auf die Partnerschaft? Warum ist das Ganze in einem Jahr so schnell gewachsen? Ich stehe ganz allein mit der für mich schlimmen Diagnose und Ungewissheit da. Gerade vor 4 Wochen ist meine Mutter (72) dem Tod "von der Schippe gesprungen". Sie hat fortgeschrittenen Eierstockkrebs. Was soll ich bloß machen? Ich habe noch so viel Fragen...Stichworte: -
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eze
RE: An Prof. Wust:Krebsrisiko!!!
Hallo Kefirmonster,
wegen eines faustgroßen Myoms muss im Normalfall nicht gleich die ganze Gebärmutter entfernt werden. Bei mir wurde sie aber entfernt (ich hatte eine Menge Myome, von denen manche um etliches größer waren als deine und auch innerhalb maximal eines Jahres entstanden sind), und ich kann dich hinsichtlich der Folgen beruhigen.
In meinem Fall war keine Veränderung spürbar, es war auch zum Glück gutartig. Anders ist es, wenn die Eierstöcke entfernt werden müssen, da sind die Auswirkungen viel gravierender. Und in ganz, ganz seltenen Fällen haben Frauen auch durch die bloße Gebärmutterentfernung hormonelle Schwierigkeiten (HItzewallungen etc.) - ich kenne da aber nur 2 Fälle bisher.
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eze
Nachtrag (an Kefirmonster)
Aufgrund der vorhandenen familiären Belastung würde ich es mir an deiner Stelle überlegen, mir vielleicht doch die Gebärmutter entfernen zu lassen. Ich an deiner Stelle würde es vermutlich tun.
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RE: An Prof. Wust:Krebsrisiko!!!
Es gibt minimal invasive Vefahren (Embolisation, Ultraschall) für die Myomtherapie neben der operativen Behandlung (nur zur Information). Bei schnellem Wachstum ist man verständlicherweise beunruhigt und will schnell therapiert werden (wobei fraglich ist, ob es nicht vor-her schon vorhanden war). Da müssen Sie selbst entscheiden, ob für Sie eine Hysterektomie akzeptabel ist. Manchen Frauen ist das ja lieber (nach abgeschlossener Familienplanung). Eine Myomentfernung allein ist unter gewissen Umständen auch möglich, aber mit dem Operateur im Einzelfall zu besprechen.
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Kefirmomster
RE: An Prof. Wust:Krebsrisiko!!!
Sehr geehrter her Prof. Wust,
da ich das Krebsrisiko in meiner Familie kenne und ernst nehme, ohne jedoch dabei in Panik zu verfallen, hatte ich letztes Jahr bei meinem Frauenarzt eine Ultraschallunter-suchung der Gebärmutter machen lassen. Dabei wurde nur ein ganz kleines Myom festgestellt. Die Größenentwicklung von jetzt 10 cm fand also längstens in 13 monaten statt. Vielleicht ist es von der Vernunft her wirklich besser , die G. zu entfernen, und somit auch ein zukünftiges Krebsrisiko zu vermeiden. Was meinen Sie?
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Kefirmomster
RE: Nachtrag (an Kefirmonster)
Hallo Eze,
ich glaube nach dem ersten Schock der Diagnose, lasse ich sie mir wirklich entfernen. Dein Kommentar ermutigt mich, dass es doch nicht so schlimm ist! Es nimmt mir etwas die Angst, dass es bei mir doch bösartig ist. Wie lange braucht man nach so einer Operation, bis man wieder arbeiten kann? Braucht man lange um wieder fit zu sein?
Liebe Grüße
Kefirmomster
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eze
RE: Nachtrag (an Kefirmonster)
Hallo,
war jetzt länger nicht hier, hab eben die Antwort von D. Glöckner gelesen - also ich war 14 Tage im Krankenhaus und war anschließend nach ca. 3 Wochen wieder voll fit - in deinem Fall wirst du aber, schätz ich, mit 1 Woche Krankenhaus auskommen und schneller wieder fit sein.
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