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Darmkrebs-OP, Chemo und Asthma

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  • Darmkrebs-OP, Chemo und Asthma

    Sehr geehrter Herr Doktor,mein Mann (52) wurde am 5. Aug. 03 an Darmkrebs operiert, der nach einer Vorsorgeuntersuchgung entdeckt wurde. Anfangsstadium mit guter Prognose, Klassifikation T1, N1, G2, da zwei Lymphknoten befallen waren. Gilt als gesund operiert, Sicherheits-Chemo jedoch nötig, mit 5 FU, zwei Zyklen waren geplant, 6x 1 Infusion pro Woche , 14 Tage Pause, wieder 6 Zyklen. Die Chemo im ersten Zyklus machte meinem Mann vor allem psychische Probleme, verbunden mit der Angst, dass die Schleimhäute zu sehr angegriffen werden, da er seit über 30 Jahren an chronischem Bronchialasthma und immer wieder wachsenden Nasenpolypen leidet. Nach der 6. Infusion bekam er erste Anzeichen des Hand-Fuß-Syndroms. Nach der Pause war seine Psyche noch mehr angegriffen, organisch wurde aber nichts Auffälliges vor der Infusion festgestellt. Nach dem Anschluss der Infusion große Unruhe, Hand-Fuß-Syndrom wurde schlimmer, nach den ersten 100 ml bildeten sich großflächige Hämatome an beiden Unterarmen, so dass der Onkologe die Chemo abgebrochen hat, da der Gesundheitszustand meines Mannes nicht die Nebenwirkungen rechtfertigen. Seitdem ist aber sein Asthma, das er bis dahin gut im griff hatte, total außer Kontrolle, er leidet fast täglich unter Atemnot, sicher auch hervorgerufen durch die innere Unruhe, die er seit seiner Erkrankung nicht wieder ablegen kann. Besteht dieser Zusammenhang, dass durch die Chemo ältere Erkrankungen wieder aktiviert werden können? Natürlich sind wir auch in Sorge, ob dieser eine Zyklus ausreichend war, trotz "Sicherheits"-Chemo. Das Rating ist leider erst Ende November. Danke! Friedel


  • RE: Darmkrebs-OP, Chemo und Asthma


    So wie es jetzt aussieht, wird man wohl zuwarten müssen. Es kann ja durchaus gereicht ha-ben. G2 ist günstig. N1 ist eher ungünstig. Der Verlauf ist ungewöhnlich. Das Hand-Fuß-Syndrom ist bei 5-FU selten. Offenbar liegt eine besondere Disposition zu Unverträglichkeits-reaktionen vor. In solchen Fällen kann man die Therapie nicht durchführen. Bisher ist mir noch nicht bekannt geworden, dass Asthma durch Chemotherapie aktiviert oder verschlechtert wird. Hier scheinen eine Reihen von Faktoren eine Rolle zu spielen. Das sollte der be-handelnde Pulmonologe berücksichtigen.
    Es hat keinen Sinn, sich verrückt zu machen. Sie müssen abwarten und das Leben nicht so schwer nehmen.

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