Die Häufigkeit ist stark von der Region abhängig. So ist die Inzidenz in den Niederlanden (120 auf 100.000) 50% höher als in Deutschland (ca. 80 auf 100.000), in Spanien dagegen niedriger (60 auf 100.000). In Deutschland hat die Häufigkeit allenfalls gering zugenommen in den letzten Jahren. Das kann in einzelnen Regionen anders aussehen (z.B. großen Städten wie Hamburg). Sehen Sie unter www.rki.de. Ein Grund ist sicher der Lebenswandel. Schon früher war bekannt, dass viele Kinder und Stillen einen Schutzfaktor für das Mammakarzinom bieten. Es war mal eine Erkrankung, die vor allem Nonnen bekamen! Das brauche ich nicht weiter ausführen. Auch hormonelle Gründe (immer frühere Menarche) können eine Rolle spielen. Hinzu kommen Ernährung (überschüssiges Fettgewebe, wo Östrogene gebildet werden), Rauchen und Alkohol als Risikofaktoren. Also eine typische Zivilisationskrankheit, aber man sollte es nicht dramatisieren. Offenbar werden wir trotzdem immer älter.
Kommentar