mein Vater - 74 Jahre:
*1995/96 - pAVK IV - Implantation femoro-popl. Bypass re. + li.
*2001/05 - Ileus + Miserere / Zökumkarzinom Hemikolektomie re. pT3, pN1, (2/15) M0, G2, R0
*2001/07 - DDD-H-Schrittmacher Implant. + AHB
*2001/07 - Chemo-Start bis 2001/12 - 6 Zyklen adjuvante Chemo-Therapie / (5-FU/Poon)
*2002/1+2- (1.) Nachkontrolle - Lebermeta - atyp. Leberteilres. Seg. 6 pM1 - (teilw. unter 1 mm Abst. im Gesund. entfernt) + AHB
*2002/06 - (2.) Nachkontrolle - Zweittumor Rektum-Ca./Trigonum T4
*2002/08-09 - neoadjuvante Radio-Chemo-Therapie
*2002/11 - anteriore Rektum-Res. mit endst. Descendostoma rypT3, ryNo, MO, Gx, R1 - Rest-TU bei 8cm p.a., 12:00 SSL - Verdacht a. Lebermetastase 15 mm im rechten LL
CEA 8,5 (prä-operativ / OP 14.11.)
CEA 6,9 (02.12.02)
*BEGINN palliative Chemotherapie
*2002/12 - Start 1. Zyklus Ardalan/Oxaliplatin (FolFox)und Anlage venös. Port-Katheder
*2003/02 - Start 2. Zyklus FolFox (jedoch auf 80% reduz. we. Nebenwirkungen)
*2003/03 - Therapie-Kontrolle - (Szinti) susp. ossäre Areale sprechen eher für hochgrad. Osteoporose als für Metastasen
CEA 4,0 (27.03.03)
Dad steht ablehnend weiteren Chemotherapien entgegen - "will nicht an Chemo sterben" (evtl. noch 3. Zyklus starten und bei wieder starken Nebenwirkungen sofort abbrechen) - auch grosse OP kommen sind kein Thema mehr - nur minimal invas. Eingriffe. Kein 3. Zyklus wegen Progress.
*2003/05 - Progression/Rezidivierung der oper. Lebermeta von 2002/02 / Singulärer Leberherd 25 mm (23.05.) - Termin zur (RFTA) RadioFrequen-Thermoablation
CEA 29,6 (21.05.03)
*2003/05 - Start Orthomolekulare Begleittherapie mit Unterbrech. bei KKH-Aufenthalten
CEA 73,7 (26.06.03)
*2003/06 - RFTA nicht durchführbar - inzw. 3 Herde (26.06.) 60x040x40 + 25 + 15 mm - reine Embolisation mit Trufill (ohne Chemo) durchgeführt
*2003/08 - Staging Progress Lebermetas - Ossäre Filialis. nicht auszuschliessen
CEA 69,7 (05.08.03)
*2003/09 - weiterer hep. Herd (keine weit. Angaben vorhanden), Blasenentleerungsstörungen, Harnwegsinfekt, V.a. Blaseninfiltration b.Rektum-Ca., palliat. TUR-p.,
CEA 231,90 (16.09.03)
Dad blutete sehr stark (ganzen Sept.) aus seinem Hartmannstumpf - hier wird ein Rektum-Ca. (R1-OP)-Rezidiv vermutet (Weichteilvermehrung Rektum-Loge) - die Blutungen sind z. Zt. wieder weg. Aktuell, sobald er sich nach dem Liegen aufsetzt, bekommt er Harndrang - als würde etwas gegen die Blase drücken.
Mein Vater ist jetzt wieder zu Hause, er sagt "es geht jetzt abwärts", er fühlt sich immer schwächer, Müdigkeit,Konzentration, Mobilität. Auch zur OM-Begleittherapie ausser Haus fühlt er sich zu schwach. Im Moment freut er sich noch auf das Frühstück und die anderen Mahlzeiten, liest Bücher, löst Rätsel (alles langsamer). Habe ihm gesagt, so lang er seinen Appeitit hat - ist alles im grünen Bereich. Das meiste ist bereits geordnet, er hat sich schon einen Platz auf dem Friedhof ausgesucht - wir reden sehr offen.
Die Lebermetas vermehren sich und CEA steigt kontinuierlich (es werden keine Therapien mehr durchgeführt).
Lieber Prof. Wust, Sie haben mich seit Dad's Erkrankung immer wieder mit Informationen begleitet. Bitte ganz ehrlich: Wieviel Zeit bleibt uns noch, wie erkenne ich rechtzeit die Anzeichen wenn der letzte Weg beginnt, wie ist der weitere Verlauf - wie kurz/lang kann dieser Weg sein? Oder kann es von heute auf morgen vorbei sein?
Herzlichen Dank.
Rose Wood®
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