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Fragestellungen Darmkrebs

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  • Fragestellungen Darmkrebs

    Hallo, ich habe eine dringende Bitte.
    Meine Mutter kam mit einem Darmveschluß ins Krankenhaus und musste notoperiert werden. Es wurde ein tennisballgroßer "Tumor"? entfernt und ein künstlicher Darmausgang angelegt.
    Die Ärzte machen sich allerdings rar und meine Eltern erhalten kaum Informationen und wenn dann nur häppchenweise auf Nachfrage.
    Welche Fragen sind nun zunächst in einem Gespräch mit dem Arzt zu klären. Die OP war am 24.09. und bislang hat keiner was über die Laborergebnisse, ob es nun bösartig war gesagt.
    Es wurde aber gefragt ob meine Mutter zur Reha oder lieber nach Hause will. Was wird in der Reha gemacht, wie lange muss sie im Krankenhaus bleiben, ist der Darmausgang nun endgültig oder nur zeitweilig?(von 1/4 Jahr bis zu fast einem Jahr schwanken die Aussagen).
    Ist es bösartig (Ich gehe davon aus, dass es sich um einen bösartigen Tumor gehandelt hat), wenn ja wo saß der Tumor, wieviel wurde entfernt, Metastasen, wie ist die weitere Behandlung, was ist mit einer vernünftigen Stomaberatung (geschulte Schwestern?) etc...Das fällt mir alles so spontan ein, nichts ist beantwortet.
    Kann mir jemand bei so einer Art kleinen Fragenkatalog helfen, damit ich nichts vergesse, was dringend mit dem Arzt zu besprechen ist?
    Vielen Dank schonmal im vorraus.


  • RE: Fragestellungen Darmkrebs


    Sie benötigen den histologischen Befund des Tumors und des Operationsresektatates (das ist ein schriftlicher Bericht des Pathologen, den Sie sich kopieren sollten). Daraus ergibt sich das Stadium des Tumors (TNM). Es muss ja von dem stationären Aufenthalt einen Bericht (Arztbrief) geben. Dieser Brief steht auch dem Patienten oder von ihm beauftragten Angehö-rigen zu. Mir ist nicht ganz klar, warum das hier so schwierig ist. Normalerweise sollte die Mitteilung der Diagnose und des Stadiums einer Tumorerkrankung keine Schwierigkeit dar-stellen.

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    • RE: Fragestellungen Darmkrebs


      Hallo Herr Prof. Wust,

      vielen Dank für Ihre Antwort.
      Meine Mutter befindet sich zur Zeit noch in der stationären Behandlung. Morgen haben wir nun endlich die Gelegenheit ein Arztgespräch zu führen. Ich weiß leider auch nicht, warum das dort alles so schwierig ist. Einerseits hat noch niemand meiner Mutter gesagt, dass es sich um ein Ca gehandelt hat, geschweige denn, wo es sich befunden hat, andererseits wollte man schon von ihr eine Entscheidung, ob sie zur Reha fahren will und dann am nächsten Tag hieß es sie müsste ja auch noch in ca. 2 Wochen eine Chemo machen. Irgendwie spricht keiner so richtig mit meinen Eltern, obwohl eigentlich deutlich ist, dass meine Mutter informiert werden will. Erst wurde von Bluthochdruck gesprochen, aber Blutdruck wurde nicht wieder gemessen, aber Tabletten soll sie nehmen. Blut wurde nun gestern das erste Mal abgenommen, aber wofür und was das Ergebnis war, hat auch bis heute wieder niemand gesagt. Heute sollte sie dann die Einverständniserklärung unterschreiben, weil man Montag die Röntgenuntersuchung mittels Kontrastmittel erfolgen soll, irgendwie wegen der Leber hat man ihr gesagt, um zu sehen ob sie die Chemo dann machen können. Das halte ich eigentlich nicht für ein ausreichendes Aufklärungsgespräch.
      All diese Untersuchungen kann ich mir teilweise erklären, hatte aber erwartet, dass man der Patientin sagt, was noch erfolgen muss und warum und sie nicht einfach täglich mit häppchenweisen oder Zufalls-Informationen konfrontiert, die aber nicht durchgesprochen werden. Aber jetzt könne sie ja auch bald nach Hause und muss dann nochmal wiederkommen um "dieses Teil" für die Chemotherapie einzusetzen. (fast zynisch würde ich jetzt behaupten, dass ja auch gegen Ende nächster Woche die OGVWD der DRG erreicht sein müsste.)
      M.E. kann die Notwendigkeit einer Chemotherapie doch nicht zwischen Tür und Angel mitgeteilt werden.
      Ich warte zunächst einmal das Gespräch morgen ab, dann wird sich ja zeigen, ob eine vernünftige Aufklärung über die gesamte Situation, die Befunde und die gesamte weitere Behandlung möglich ist.

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