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Karzinom im Rachen

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  • Karzinom im Rachen

    Hallo,
    ich wende mich an dieses Forum, da ich nicht mehr weiter weiß und hoffe mehrere Betroffene zu finden, die mir vielleicht helfen können. Mein Vater ist letztes Jahr im November bei einer HNO Ärztin wegen Ohrenschmerzen gewesen - es stellte sich heraus, dass mein Vater ein bösartiges Karzinom auf den Mandeln hatte. Die erste Operation erfolgte im November - es wurde angeblich alles entfernt und eine zusätzliche Strahlentherapie empfohlen. 37 Sitzungen wurden es dann - mein Vater konnte fast nichts mehr essen, noch einigermaßen verständlich sprechen. Im Sptember diesen Jahres mußte nochmals operiert werden, der Rachen wurde fast leergeräumt und Haut vom Unterarm auf dem Gaumen transplantiert. Hat alles den Umständen nach funktioniert - nur konnte mein Vater garnichts mehr essen. Es sollte eine Magensonde ( PG ) gelegt werden, dazu brauchte man dann drei Versuche - die erste wurde durch den Darm gestochen, es kam zu einem Darmverschluss, bei der zweiten gab es eine Wundheilungsstörung und die dritte sitzt nun ganz gut. In der Zwischenzeit wurde festgestellt dass immer noch Tumorgewebe im Hals vorhanden sei - seit zwei Wochen liegt mein Vater nun im Krankenhaus hatte zwischendurch durch verabreichte Opiate einen Herzstillstand. Es geht aber wieder besser, nur kommt jetzt mein größtes Problem das ich habe : Die Ärzte wollen nichts mehr für ihn tun - er soll nach Hause kommen und noch eine schöne Zeit haben, er soll ersticken !!!!!!
    Für mich wäre es schön, wenn mir jemand eine speziallisierte Klinik´in NRW empfehlen könnte, an die ich mich in meiner Not wenden könnte - ich möchte doch meinen Vater mit mitte 50 nicht so aufgeben und regelrecht verrecken lassen !
    Vielen Dank für Eure Hilfe !


  • RE: Karzinom im Rachen


    Es ist offenbar nach zweimaliger Op und Bestrahlung noch Tumor vorhanden. Wenn es ein begrenzter Tumorrest ist, könnte man eine interstitielle Brachytherapie (Nah-Bestrahlung) in Erwägung ziehen. Da müssen Sie einen Radioonkologen fragen, besondere Expertise ist in Kiel. Allerdings fürchte ich, dass der Befund zu ausgedehnt ist für eine weitere Therapie. In diesem Fall wäre noch eine palliative Chemotherapie (z.B. MTX) denkbar. Dann könnte die Betreuung durch einen Onkologen übernommen werden. Der kann auch einen Betreuungsdienst organisieren. Viel mehr wird man nicht tun können. Leider scheint die Prognose nicht so gut.

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    • RE: Karzinom im Rachen


      Vielen Dank für die Antwort.
      Ich habe zu spät reagiert - mein Vater ist leider in der Nacht auf Mittwoch letzter Woche verstorben. Ich kann nur allen Angehörigen raten - bitte holt mehrere Meinungen ein. Es ist unbedingt erforderlich sich nicht nur von einem Professor beraten zu lassen, Wenn ein Oberarzt oder Chefarzt sagt : " Ihr Vater muß in ein Sterbehospiz ", dann wird kein anderer Arzt in der Klinik etwas anderes ausprobieren. Es ist leider so. Bitte gebt die Hoffnung nicht auf und reagiert früher als ich. Vielen Dank und allen die hier im Forum um Rat bitten, wünsche ich viel Kraft ! Eva

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