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Verwachsungen nach Darmoperation

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  • Verwachsungen nach Darmoperation

    Mein Problem habe ich zwar schon in der Antwort auf den Beitrag von Anne2 vom 20.9. geschildert, aber in der Hoffnung auf mehr Hilfe und Antworten versuche ich es hier noch einmal.
    Mein Schwiegervater ist am Dickdarm und der Leber nach Darmkrebs und Metastasen operiert worden, er hat sich auch erstmal gut erholt. Seit einiger Zeit hat er jedoch in immer kürzeren Zeitabständen starke Schmerzen im Bauch, Durchfälle und Erbrechen. Er meint zu fühlen, wie die Nahrung sich innerlich anstaut, bis es zu so einer Kolik kommt. Erleichterung verschafft ihm nur das Erbrechen bzw. Spritzen vom Arzt (krampflösend?). Zur Zeit wird es immer schlimmer, so dass er überhaupt nicht mehr richtig essen kann und immer mehr verfällt.
    Bei der Untersuchung im Krankenhaus konnte nichts festgestellt werden, man sagt es wären Verwachsungen. Da könnte man nichts machen. Obwohl zur Zeit wahrscheinlich keine Metastasen sind, verliert mein Schwiegervater jeglichen Lebensmut, da er regelrecht verhungert. Kann man denn da wirklich nichts machen, so ist es doch keine Lebensqualität mehr! Die Hausärztin meint, eine Operation würde nur den Krebs wieder wecken. Wir können ihn doch aber nicht so kampflos aufgeben. Bitte, wer kann einen Rat geben oder ist auch betroffen? Bin dankbar für jede Antwort.


  • RE: Verwachsungen nach Darmoperation


    Ganz verstehe ich das nicht. Wenn die Passage gestört ist, müßte sie wiederhergestellt werden. Sind denn Spiegel in der Abdomenaufnahme bzw. wurde die Passage mit Kontrastmittel geprüft?
    Fragen Sie etwas deutlicher, warum die Verwachsungen nicht gelöst werden können, um die Passage wiederherzustellen. Vielleicht ist das hier besonders schwierig oder es gibt einen anderen Grund.

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    • RE: Verwachsungen nach Darmoperation


      Hallo Sabina,

      bitte unbedingt abklären - ob ein Darmverschluss im Anmarsch ist!!!!!
      Bei einem Net-Kontakt wurde die Freundin ca. 8x geröngt - bis endlich Darmverschluss erkannt wurde.

      Mein Dad wurde 2001 we. Darmverschluss notoperiert - seit dieser Zeit hat sich unser Leben total geändert.

      Tipp: Austausch mit Betroffenen und Angehörigen: www.krebs-kompass.de/forum

      Alles Gute / RoseWood®

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      • RE: Verwachsungen nach Darmoperation


        Hallo Sabina,

        helfen kann ich Dir nicht wirklich, nur berichten, wie es meinem Vater mittlerweile ergangen ist: eigentlich sollte noch eine Magenspiegelung und was weiß sonst noch durchgeführt werden, statt dessen wurde letzte Woche ein CT gemacht. Dabei wurde gesehen, dass Metastasen oder ein neuer Krebs im Duodenum (man weiß es im Moment nicht genau, aber der Arzt meinte, dieses Wachstum sei sehr untypisch für Darmkrebs) den Darm total eingeklemmt halten. Evtl. kommen auch noch Verwachsungen und Narbenwucherungen von außen hinzu. Aber laut Aussage der Ärzte weiß man das erst genauer, wenn operiert wird. Die Operation soll nun diese Woche stattfinden, dabei wird versucht, den Darm vor und nach der Engstelle abzutrennen und diese beiden Enden wieder aneinander zu nähen. Dabei wird man auch das Wachstum im Duodenum begutachten, um wenigstens zu erfahren, um was es sich da handelt, und ob man auch davon etwas entfernen konnte. Wir hoffen, dass er danach keine oder weniger Schmerzen hat (er übersteht den Tag im Moment nur mit Morphinen) und wieder Essen kann, denn er hat schon 10 kg abgenommen, zusätzlich zu den 10 kg die er nach der ersten OP verloren hat, und mittlerweile ist einfach nur noch sehr wenig Mensch übrig.

        Die Symptome sind bei meinem Vater genau wie bei Deinem gewesen: ein deutliches Gefühl der Blockierung an einer Stelle kurz nach dem Essen. Dann sehr starke kolligartige Schmerzen, anfangs dann irgendwann einmal Stuhlgang, mit der Zeit aber immer öfter nur noch Erbrechen, teilweise auch schon mit dem was wir für Gallebeimischungen hielten. Auch bei uns musste erst viel Zeit vergehen, bis die Beschwerden ernst genommen wurden. Aber ich glaube, wenn wirklich ein Darmverschluß droht, dann MUSS Dein Vater operiert werden, denn sonst würde er sehr schnell sterben. Dies hat uns unser Arzt so erklärt. Weil wir natürlich wissen wollten, ob die OP überhaupt nocht Sinn macht. Seine Antwort war ja, denn wenn der Darmverschluß eintritt dauert es nach seinen Angaben nur wenige Tage bis zu einem qualvollen Tod. Ob das stimmt weiß ich nicht.

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        • RE: Verwachsungen nach Darmoperation


          Erst einmal vielen Dank für die Antworten.
          Unser Problem ist gerade, dass wir von den Ärzten keine Informationen darüber bekommen, welcher Art die Verwachsungen soind bzw. welche Schwierigkeiten mit deren Lösung verbunden sind. Er wurde ohne weitere Untersuchungen (nur Darmspiegelung) wieder aus dem Krankenhaus entlassen mit dem Hinweis, er müsse damit leben. Das könnte er dann aber mit Sicherheit nicht mehr lange. Mittlerweile hat sich auch mein Schwiegervater völlig aufgegeben und möchte keine Operation mehr.
          Welche Untersuchungen werden in so einen Fall unternommen und welches Risiko bergen sie, da er wie gesagt nicht mehr viel verkraften kann?
          Bei einer Darmspiegelung hätte man doch Engpässe erkennen können oder?

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          • RE: Verwachsungen nach Darmoperation


            Hallo
            Na ja, diese Probleme kenne ich nur allzugut, bin schon 6 x operiert. Die Verwachsungen nehmen immer mehr zu und auch bei mir hat der Arzt gemeint, bald geht nichts mehr.
            Hatte einen Darmverschluß und auch ein Stück vom Darm wurde entfernt. Die Koliken könnten auch noch zusätzlich von Gallensteinen herrühren.
            Gruß Pascha

            RoseWood schrieb:
            -------------------------------
            Hallo Sabina,

            bitte unbedingt abklären - ob ein Darmverschluss im Anmarsch ist!!!!!
            Bei einem Net-Kontakt wurde die Freundin ca. 8x geröngt - bis endlich Darmverschluss erkannt wurde.

            Mein Dad wurde 2001 we. Darmverschluss notoperiert - seit dieser Zeit hat sich unser Leben total geändert.

            Tipp: Austausch mit Betroffenen und Angehörigen: www.krebs-kompass.de/forum

            Alles Gute / RoseWood®

            Kommentar


            • RE: Verwachsungen nach Darmoperation


              hallo sabina,

              ich hatte unlängst einen darmverschluss im dünndarmbereich.

              diagnostiziert wurde er durch eine röntgenaufnahme und zusätzliche sonographie. auf den bildern waren deutlich sog. "spiegel" zu sehen. trotzdem sagten die ärzte, dass man erst bei einer OP genau feststellen könne, wo der verschluss liege und welche ursache er habe (verwachsungen, verschlingungen, verklebungen, tumorgeschehen....).

              eine OP war zwar bereits geplant, konnte aber schlussendlich abgeblasen werden, weil sich der verschluss durch konservative maßnahmen beheben ließ:
              magensonde zur ableitung des gestauten magen-/darminhalts, künstliche ernährung, einlauf, röntgenaufnahme mit abführend wirkendem kontrastmittel, feucht-heiße bauchwickel.

              alles gute für deinen vater!
              herzlichst, lika

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