Jetzt, nach ca. 6 Monaten, fing sie wieder an stark abzubauen. Sie hatte an 2 Tagen Blutungen aus dem Scheidenbereich. Ich habe sie zur Abklärung der Blutungen ins Krankenhaus gebracht. Dort sagte man mir, dass sie nicht untersuchen wollten, wenn nicht als Konsequenz eine Operation erfolgen würde. (Die Ärzte hatten wohl den Verdacht, dass sie einen Tumor hat, aber der Tumor wurde nie bestätigt!) Diese OP verweigerte die Schwiegermutter, so dass sie wieder - ohne jegliche weitere Untersuchung - entlassen wurde. Ca. 14 Tage später entdeckte ich dann aus dem AP, dass sie Spulwürmer hat. Die Würmer wurden erfolgreich durch die Wurmkur beseitigt. Der Anruf im Krankenhaus brachte folgende Aussage: Schön, dass die Angehörigen herausgefunden haben, was sie hat! Aber die Blutungen haben nicht aufgehört.
Jetzt habe ich mit dem Hausarzt, der Stomatherapeutin und dem Pflegedienst gesprochen. Alle Personen sind sich einig, dass sie Krebs im Endstadium hat. Seit ein paar Tagen blutet sie sehr stark - aus der Scheide, aus dem verbleibenden Darm im Afterbereich, und der Anus präter ist sehr stark angeschwollen, dass eine 45er Platte nicht mehr passt. Außerdem hat der Anus präter ebenfalls aus der Darmwand geblutet. Jetzt bekommt sie Antibiotika, aber die Blutung aus dem After- und Scheidenbereich hat nicht aufgehört.
Nun meine Fragen:
Sind solche Blutungen typisch für Darmkrebspatienten?
Woher können diese Blutungen kommen? (Die Gebärmutter hat sie schon lange Zeit nicht mehr!)
Die typischen Sterbezeichen wie z.B. dreieckiger Mund, Hautblutungen, die sich von rot nach braun verfärben, großflächige Pigmentstörungen hat sie bereits. Wie lange schätzen Sie, wird ihr Kampf noch gehen?
Sind Schmerzen zwangsläufig vorhanden? Auf meine Frage hin sagt sie, sie hätte keine Schmerzen, was ich ihr aber nicht glaube, weil ihr jedes Anpacken der Gelähmten Seite sehr schmerzt.
Über Ihre Antwort würde ich mich sehr freuen.
Liebe Grüße
Heidelore