Nach einem Pap II-Befund im September 02 und einem Pap III-Befund im März 03 wurde bei mir (30 Jahre) aufgrund massiver Zellveränderungen letzte Woche eine Konisation (im Gesunden) durchgeführt. Ich weiß leider nicht, ob es sich um ein in situ Karzinom handelt. Aufgrund des Vorliegens des Karzinoms wurde mir zu einer Entfernung von Gebärmutter und Lymphknoten geraten. Da mein Kinderwunsch aber noch nicht abgeschlossen ist, möchte ich nun wissen, ob überhaupt ein weitere Behandlung erforderlich ist, bzw. wie es mit Alternativen zur Entfernung aussieht.
Vielen Dank im Voraus!
Eine Gebärmutter- und LK-Entfernung ist erforderlich, wenn die Konisation ein bereits manifestes Karzinom ergeben hat. Diesen Befund des Pathologen sollten Sie unbedingt einsehen und überprüfen. Bei einem Carcinoma in situ, welches durch Konisation entfernt wurde, wäre keine weitere Therapie erforderlich. Ich kann nur raten, der Sache nachzugehen. Wenn wirklich ein Karzinom da ist, sollten Sie aber mit der Therapie nicht zögern (dann geht es um Ihr Leben).
In einigen Kliniken besteht bei Karzinomen die Möglichkeit der radikalen Trachelektomie (nach Dargent). Diese Operationsmethode wurde 1994 entwickelt und hat eine recht große Popularität in verschiedenen europäischen Ländern und Übersee. In Deutschland ist sie insgesamt recht wenig bekannt. Sie wird eingesetzt, um Frauen mit kleinen Gebärmutterhalstumoren und dringendem Kinderwunsch die Erhaltung der Fertilität zu ermöglichen.
Dies kann die Möglichkeit, Kinder zu bekommen, erhalten.
Sollte eine derartige Operation nicht in Frage kommen, weil der Tumor zu groß ist oder andere Dinge dagegen sprechen, dann sollte die Operation auf jeden Fall dem Stadium angepaßt erfolgen.
Sicherheit geht auf jeden Fall vor.
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