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pankreaskopf-ca.

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  • pankreaskopf-ca.

    Bei meinem Opa wurde ein Pankreaskopfca. diagnostiziert. Er ist 82 Jahre alt, hat einen Diabetes mellitus (spritzt sich selbst) und bereits mehrere Stents im Herz. Ich bin selbst Krankenschwester, habe aber nicht genügend Erfahrung auf diesem Gebiet. Die Chirurgen vermuten nach der bisherigen Diagnostik, daß der Tumor noch nicht so groß ist und noch nicht gestreut hat, Lymphknoten waren auch nicht zu erkennen. Allerdings war die Darstellung per CCT, etc. nicht sehr aussagekräftig. Sie wollen falls möglich nach Whipple operieren. Meine Frage: Macht eine so große Op wirklich Sinn und wie stehen die Überlebenschancen in seinem Alter nur in Bezug auf die Op?
    Mein Opa ist noch weitestgehend körperlich und geistig sehr fit und muß die Entscheidung letztenendes selbst treffen.
    Für einen Rat wäre ich Ihnen jedoch sehr dankbar!
    Mit freundlichen Grüßen
    Steffi Hüfner


  • RE: pankreaskopf-ca.


    Hallo,

    Also mit 82 Jahren noch so eine große und vor allem auch komplizierte Operation ist schon ein verdammt großes Risiko (gerade wegen der Erkrankung des Herzens).
    Aufgrund der Vorerkrankung des Herzens und des hohen Alters würde ich die Chancen das ihr Opa diese schwere OP überlebt auf bestenfalls 50/50 schätzen.
    Andererseits ist die Chemotherapie beim Pankreas Ca nicht besonders wirkungsvoll und man müsste bei einer alleiningen Chemotherapie mit einer Überlebszeit von ca 1 Jahr rechen.
    Aber wie Sie schon selber richtig erkannt haben muß letztenendes ihr Opa entscheiden was er machen möchte.

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    • RE: pankreaskopf-ca.


      Eine Operabilität beim Pankreaskarzinom ist eher selten. Es ist ja noch lange nicht klar, ob die Chirurgen wirklich eine Operation nach Whipple durchführen. Sie wollen es prüfen und werden sicher sorgfältig abwägen – auch unter Berücksichtigung des Alters. Dabei ist das biologische Alter entscheidend, das ich nicht kenne.
      Der Rat der Chirurgen ist hier entscheidend, da diese alle Informationen haben und am besten abwägen können. Wenn allerdings wirklich eine solche Operation durchgeführt wird, ist sicher ein nicht vernachlässigbares Risiko damit verbunden. Aber es gibt keine Alternative für eine wirksame lokale Therapie. Trotzdem sterben auch die operierten Patienten zuletzt (im Mittel nach 12 Monaten) am Pankreaskarzinom, so dass sich der Benefit in Grenzen hält, ja sogar fraglich ist.

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