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Behandlungsalternativen bei Gehirntumur

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  • Behandlungsalternativen bei Gehirntumur

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

    von Ihrer Mitarbeiterin Frau Büchner erfuhr ich, dass ich von Ihnen auf diesem Wege dringend benötigte Informationen für die Behandlung meiner Frau erhalten kann, basierend auf dem folgenden Krankheitsverlauf:
    Im November 2002 wurde ein Gehirntumor bei meiner Frau (51Jahre) in der rechten Hirnhälfte diagnostiziert und anschließend operativ entfernt. Eine Gewebeprobe ergab, dass es sich um ein Astrozytom Grad III handelt. Zwischen Januar und April 2003 erfolgte eine kombinierte Radio- und Chemotherapie. Die Bestrahlung wurde mit insg. 54Gy durchgeführt, die Chemotherapie mit Temodal.
    Im Juni 2003 wurden MRT-Aufnahmen gemacht. Dabei wurde uns die schreckliche Nachrict gegeben, dass an alter Stelle der Tumor nachgewachsen ist und sich ein Satellit rechts frontal gebildet hat. Mittlerweile handelt es sich nach Aussage unseres Arztes um ein Gliom Grad IV.
    Der behandelnde Arzt, zu welchem wir auch großes Vertrauen haben, rät uns zu einer erneuten Operation sowie einer anschließenden Chemotherapie.
    Da meine Frau 51 Jahre alt ist, bei sehr guter geistiger und körperlicher Verfassung, und auch der Rückhalt in unserer Familie stark ist (erstes Enkelkind wird im Februar 2004 erwartet), suchen wir nach allen Wegen, wie wir meiner Frau helfen können und das Tumorwachstum stoppen.

    Bitte helfen Sie uns. - Wir haben erfahren, dass Sie umfangreichste Kenntnisse auf diesem Gebiet besitzen und auch in verschiedenen Studien mitarbeiten, welche die Bekämpfung derartiger Tumore beinhalten.
    Welche Studien laufen momentan und an welchen könnte meine Frau teilnehmen?
    Welche Arten der Chemotherapie können Sie empfehlen, da Temodal offensichtlich nicht anschlug?
    Welche Risiken sehen Sie bei einer Immuntherapie (mit dendritischen Zellen)?
    In welchem Maße könnte eine Chemotherapie (mit ggf. mehreren Inhaltsstoffen) eine Hyperthermie unterstützen?
    Welche Erfahrungen existieren mit einer Schwerionenstrahlung? Könnte diese noch angewandt werden und wo wird sie durchgeführt (Darmstadt)?

    Wir sind auch gerne bereit, zu einem persönlichen Gespräch zu erscheinen im Rahmen des angebotenen umfassenden Zweitgutachtens.

    Bitte informieren Sie uns kurzfristig, da wir bis zu der nächsten Operation max. zwei Wochen Zeit haben.

    Herzlichen Dank im voraus.

    F.R.Kressin


  • RE: Behandlungsalternativen bei Gehirntumur


    Es handelt sich um ein Rezidiv nach Vorbestrahlung. Wenn ich es richtig einschätze, ist der Befund zu ausgedehnt und insbesondere an 2 Stellen, um einen (nochmaligen) Strahlenthe-rapieeinsatz (ev. als Radiochirurgie) zu erwägen. Ähnliches würde dann für Protonen oder Schwere Ionen gelten (dort wird gar keine Gerätekapazität sein). Interstitielle Verfahren würden wegen der Ausdehnung auch ausscheiden.
    Grundsätzlich ist eine Op das beste, wenn ein Neurochirurg sie als Möglichkeit anbietet. Te-modal ist als Therapeutikum beim Rezidiv zugelassen und kann noch einmal eingesetzt wer-den. Ansonsten gäbe es Nitroso-Harnstoffe.

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