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Glioblastom IV

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  • Glioblastom IV

    Hallo und Guten Tag!
    Auf der suche nach Neuigkeiten bin ich auf Ihre Seite gestossen.
    Mein Bruder leidet an einem Glioblastom der Stufe IV. Mittlerweile kann er nicht mehr alleine sitzen (er liegt nur noch im Krankenbett) nur noch schwer reden und hat erhebliche Schluckbeschwerden. Da nach einer Gewebeprobe feststand das der tumor nicht zu operieren ist, wurde er bestrahlt und hat auch Chemotherapien hinter sich. Seit der Diagnosestellung sind ca. 13 Monate vergangen. (Wir wissen dass das sehr viel ist)
    Was können wir noch irgenwie für ihn tun, gibt es eine Möglichkeit die wir noch nicht ausgeschöpft haben?
    Ein großes Problem ist, das er anscheinend kein Zeitgefühl mehr hat. Er wird zu Hause von seiner Familie gepflegt. Er kann keine 5 min. alleine sein und ruft immerzu nach den Menschen die er sehen möchte. Da er kaum schläft ( die Schlafmittel wirken nicht?!) kommt niemand wirklich zur Ruhe um die Kraft im Schlaft zu tanken die für den nächsten Tag für die Pflege so dringend benötigt wird.
    Haben Sie einen Tipp oder einen Rat für mich?
    Vielen Dank das sie Angehörigen auf diesem Weg die Möglichkeit geben Fragen zu stellen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Monika Schilling


  • RE: Glioblastom IV


    Hallo Monika,

    Hut ab !
    Heute kommt es nicht mehr so häufig vor, dass Patienten zu Hause gepflegt werden.

    Ich bin mir sicher, dass Sie alle rein medizinischen Mittel ausgeschöpft haben, Sie können Ihrem Bruder noch eine würdige Begleitung geben.

    Holen Sie scih alle Hilfe für pflegende Angehörige, die Sie bekommen können.
    Pflegedienste, Kurzzeitpflege ( 4 Wochen pro Jahr stehe Ihnen , so weit ich informiert bin zu bzw. der Ehefrau). Schmerzmittel werden ihm in Absprache mit seinem beh. Arzt verordnet. Pflegehilfsmittel, wie Krankenbetten etc. können leihweise angefordert werden. Evt. kann eine psychologische Betreuung oder ein Hospitz ( gibt es in Deutschland noch nicht viele) kaqnn den Angehörigen diese schwere Zeit erleichtern.

    Ich wünsche Ihnen allen die nötige Kraft, diesen von Ihen eingeschlagenen Weg zu gehen.

    Viele Grüße

    M:Hagemann

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    • RE: Glioblastom IV


      Aufgrund des von Ihnen geschilderten Verlaufs muß man mit einer Verschlechterung in der nächsten Zeit rechnen. Die Verwirrtheit wird man schwer behandeln können, sie ist wahrscheinlich Ausdruck der Tumorerkrankung. Man kann aber eine Reihe von Beruhigungsmitteln (Tranquilizer u.ä.) versuchen. Da gibt es eine breite Palette, und dabei sollte der behandelnde Arzt beraten.

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      • RE: Glioblastom IV


        Hallo Monika,

        erstmal alles Gute für Sie!!! Ich denke mir es ist nicht leicht mit so einer Nachricht fertig zu werden, geschweige bei Ihrem Bruder. Das tut mir sehr leid.

        Ich weiß auch nicht was man noch tun kann, ausser der kranken Person beizustehen und einfach da sein für den Kranken.

        Meine Tante ist auch an einem Glioblastom erkrankt, sie hat dieselben Symtome. Sie liegt auch immer im Bett, allerdings liegt sie in einer Palliativstation, in der die Angehörigen etwas Kraft tanken können. Vielleicht gibt es sowas bei Ihnen in der Nähe? Es ist sowas in der Art wie ein Pflegeheim, nur weniger Patienten und mehr Krankenpfleger. Medizinische Verpflegung gibt es dort auch.

        Ich bin leider ratlos was man noch alles tun kann, am liebsten würde man glaube ich wollen, das der Kranke Mensch wieder gesund wird, oder er wenigstens schmerzfrei ist.

        Ich wünsche Ihnen alles Gute und bleiben Sie stark!!!

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