Der histologische Befund lautet: nicht verhornendes Plattenepithelkarzinom;
Ein Primärtumor wurde nicht gefunden. CT(Lunge), MRT, PET, Röntgen des Thorax, Sonographie des Bauchraumes, Spiegelung der Naso- u. Hypopharynx sowie urolog. Untersuchungen wurden durchgeführt.
Die Tumorkonferenz empfahl eine bds. Strahlentherapie des Kopf- / Halsbereiches.
Daraufhin suchte ich eine onkolog. Praxis auf.
Ein zweiter histolg. Befund bestätigte den ersten.
Mein behandelnder Onkologe rät mir jetzt abzuwarten und den weiteren Verlauf zu beobachten. Mit der Strahlentherapie würde zu viel zerstört. Auch hat er mir Hoffnung gemacht, daß mit
der OP die Sache "erledigt" sein könnte. Aussagen über eine Prognose beantwortete es m. E. ausweichend. Im Juli sollen verschiedene Untersuchungen wiederholt werden.
Für mich ist die Ungewissheit, ob es eine reale Chance gibt unerträglich. Ich habe ständig das Gefühl Zeit zu verschwenden. Momentan verläuft mein tägliches Leben (Arbeit u. Freizeit) völlig "normal", als ob nichts wäre. Das macht mir Angst. Wenn es eine Chance gibt, und ist diese noch so klein, habe ich ein Ziel, das ich mit Energie verfolgen möchte. Wenn nicht, möchte ich die "restliche" Zeit mit meiner Familie so sinnvoll wie möglich nutzen. Ich bin von meiner Mentalität her ein realistisch denkender Mensch. Wichtig für mich ist, daß ich einigermaßen konkrete Vorstellungen über den ("üblichen") zeitlichen Verlauf dieser Erkrankung habe, damit ich eine gewisse "Planung" vornehmen kann.
Sofern es meine Schilderungen zulassen, bitte ich Sie um Ihre Meinung sowie um Information über vielleicht mögliche Therapien.
MfG
Michael
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