Bei meinem Vater wurde im Februar 2003 Darmkrebs diagnostiziert. Der 7 cm große Tumor konnte nicht entfernt werden, je 2 Metastasen befinden sich in Leber und Lunge. Nach 8 Wochen Chemo- (jeweils 16 Std.) und Strahlentherapie wurde er vom Klinikum Großhadern in die Klinik Bad Trissl verlegt. Dort stellte man per Ultraschall fest, dass sich nach wie vor je 2 Metastasen in Leber und Lunge befinden. Ab nächste Woche soll er eine stärkere Chemo (ca. 3 - 4 Std.) bekommen. Entlassung ist nicht in Sicht. Meine eigentliche Frage: Kann es sein, dass mein Vater mittlerweile Knochenmetastasen hat? Seit Wochen klagt er über starke Schmerzen im linken Bein, manchmal kann er kaum gehen. Den Ärzten hat er es noch nicht gesagt. Ich möchte, obwohl ich eine Vorsorgevollmacht besitze, nicht hinter seinem Rücken mit den Ärzten sprechen. Ansonsten hat mein Vater absolut keine Beschwerden. Bei der ersten Chemo hatte er auch keine Nebenwirkungen. Er sieht völlig gesund aus, wenn man ihn sieht, glaubt man nicht, dass er schwer krank sein soll. Ich habe gelesen, dass Darmkrebs weniger zu Knochenmetastasen neigt. Trotzdem frage ich mich, weshalb er diese Schmerzen im linken Bein hat.
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RE: Darmkrebs Stadium 4
Die Schmerzen könnten auch vom Tumor kommen, der offenbar (inoperabel) im Becken liegt und dort den linksseitigen Nervenplexus reizen kann. Das wären ausstrahlende Schmerzen. Auch durch die Chemotherapie könnte es ev. zu neuropathischen Beschwerden kommen (die allerdings eher beidseitig sind). Knochenmetastasen sind tatsächlich eher selten und auch von der Lokalisation unwahrscheinlich (aber nicht völlig auszuschließen). Ihr Vater sollte die Beschwerden den Ärzten mitteilen, um die Abklärung und ev. Konsequenzen einzuleiten.
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