#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Gliom WHO Grad IV

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Gliom WHO Grad IV

    Sehr geehrter Herr Kollege Prof. Wust,

    meine Mutter ist aus völliger Gesundheit an einem rasch progredienten malignen Hirntumor im Alter von 59 Jahren erkrankt. Das Tumorwachstum ist erheblich, bei ED am 10.04.03 stellten sich 3 kleine Rundherde li temporal mit jeweils 2x2 cm Größe dar. Am 13.05.03 erfolgte eine stereotaktische Biopsie bei einer Größe von 6x5cm (jetzt zeigt sich ein solider, zentral nekrotisch zerfallender Tumor).
    Aufgrund des rapiden Wachstums liegt ein Glioblastom nahe. Histologisch und immunhistochemisch zeigten sich jedoch auch Anteile, die auf eine Komponente im Sinne eines anaplastischen Oligodendroglioms schließen lassen.

    Seit 21.05.03 wird der Tumor mit Sicherheitsabstand am Linearbescheuniger mit Multi-Leaf-Kollimatoren bestrahlt.

    Der AZ ist durch eine dezente Schwäche re mit verbundener leichter Gangunsicherheit sowie erheblichen Wortfindungsstörungen eingeschränkt. Unter antiödematöser Therapie mit Dexamethason hält sich dieser Zustand seit 10 Tagen stabil.

    Sollte aufgrund der oligodendroglialen Zellen, die nachgewiesen wurden, eine Chemotherapie gleichzeitig oder nach der Strahlentherapie durchgeführt werden? Welches Schema empfehlen Sie (PC?)?

    Mit freundl. Grüßen
    Dr. A. v. Flotow


  • RE: Gliom WHO Grad IV


    Die Prognose wird durch den ungünstigeren Anteil (Glioblastom) bestimmt. Trotzdem kann die Wirksamkeit der Radiotherapie (bis 70 Gy) durch eine Chemotherapie erhöht und vielleicht etwas (nicht sehr viel) Zeit gewonnen werden. Einfacher wäre die Beigabe eines alleinigen Nitrosoharnstoffs (am besten ACNU). Aber auch PCV ist möglich.

    Kommentar

    Lädt...
    X