ich hatte schon einmal Fragen bezüglich der Darmkrebserkrankung meines Vaters gestellt. Leider konnten wir die Situation bisher immer noch nicht klären. Zur Erinnerung: die Diagnose war ein T3 N3 M1 (wegen einer Absiedelung im Bauchnetz die entfernt wurde und eines vergrößerten Lymphknotens im Ligamentum Hepatoduodenale. Allerdings weiß man von diesem gar nicht genau, ob er nun wirklich zum Krebsgeschehen dazugehört, wahrscheinlich aber schon). Wir waren nun bei zwei Ärzten. Einer schlägt uns eine regionale Chemotherapie der Leber vor, die uns im Moment eher befremdet, weil dort keine Metastasen vorhanden sind. Der zweite Arzt sagt nun, daß er wegen des Lymphknotens NICHT mit einer adjuvanten Therapie beginnen kann. Denn wenn dieser zum Krebsgeschehen dazugehört, dann würde keine adjuvante Chemotherapie erfolgen, da das Stadium dann schon zu weit fortgeschritten ist. Er würde dann so lange überhaupt keine Chemotherapie machen, bis wieder weitere Metastasen auftreten. Erst dann würde er einschreiten. Mich befremdet dieses Vorgehen sehr. Wenn NICHTS festellbar zurückgeblieben ist, dann macht man eine Chemotherapie. Ist jedoch schon ein Ansatz dazu da, aber noch wenig, dann wartet man ab, bis es so richtig heftig geworden ist? Ist das so Standard, und wenn ja, warum? Oder sollten wir uns doch noch bemühen, einen anderen Arzt zu finden, der evtl eine andere Therapieform vorschlägt? Auch sind mittlerweile schon 6 Wochen seit der OP vergangen und es eilt doch schon sehr jetzt. Aber leider kommen wir mit Arztterminen überhaupt nicht schneller voran, es scheinen alle Ärzte vollkommen überlastet zu sein und wir bekommen keinen Termin.
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
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