Ende November 2002 wurde meine Mutter am Dickdarm operiert (R0-Resektion, 8 Lymphknoten u. Lympfhbahnen befallen. Darmwand durchbrochen, agressive Krebsform G3). Außerdem wurde eine bedrohliche Dünndarmverschlingung behoben und ein Eierstock entfernt, der mit dem Darm verklebt war. Weiter wurde meiner Mutter ein künstlicher Darmausgang gelegt. Direkt am Entlassungstag wurde mit der Standardchemo (5 -FU/FA) begonnen. Während dem vorletzen Intervall wurden Auffälligkeiten im Blutbild festgestellt --> Nach Ultraschall und CT stellte sich heraus, daß die laufende Chemo anscheinend nicht erfolgreich war, da sich bereits 8 Metastasen in der Leber gebildet hatten ( die größten um die 2.5 cm). Aufgrund der Lage und Anzahl der Metastasen ist eine Operation wohl nicht möglich. Die laufende Chemo wurde abgebrochen und eine neue über ein Portsystem begonnen (5-FU/FA höher dosiert + Oxiliplatin) als 24-Stunden-Chemo (6 Wochen lang)
.
Meine Fragen sind:
- Wie schätzen Sie die Erfolgsaussichten mit dieser Kombination ein?
- Was halten Sie von einer Lasertherapie ? (falls Reduzierung d. Metastasen erfolgt, aber OP nicht möglich)
- sind Kälte- bzw. Radiofrequenztherapien auch als Alternativen zu sehen?
- Was halten Sie von der Teilnahme an klinischen Studien?
- wie hoch ist die durchschnittliche Lebenserwartung bei diesem Krankheitsverlauf?
- Ist eine regionale Chemotherapie über einen Port ratsam, wenn derzeitige systemische Chemo nicht wirkt?
Für die Beantwortung meiner (zahlreichen) Fragen möchte ich mich im voraus schon einmal bedanken. Meine Mutter ist mir unsagbar wichtig und Sie haben sicher Verständnis, daß ich nichts unversucht lassen möchte!
Viele Grüße!
Marion Schmidt
Kommentar