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AstrozytomII-Rezidiv

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  • AstrozytomII-Rezidiv

    Der 11-jährige Sohn meines Freundes ist vor einem halben Jahr an einem inoperablen Ponsgliom erkrankt. Bisher lief dennoch wunderbar. Er hat sowohl die Strahlen- als auch die Chemotherapie sehr gut vertragen und der Tumor war inzwischen kaum noch sichtbar. Gestern haben wurde per MRT ein Zweittumor entdeckt, der zwar günstiger angeordnet ist, aber resistent ist.

    Bilder wurden versandt, uns sind keine Möglichkeiten nicht aufgezeigt worden.

    Welche Chancen gibt es, wie müssen wir damit umgehen?


  • RE: AstrozytomII-Rezidiv


    In einem solchen Fall (Rezidiv, Vorbestrahlung) gibt es keine Standardtherapie. Falls doch eine Op möglich ist, sollte dieser der Vorzug gegeben werden. Bei kleinem Rezidivtumor käme eventuell eine Radiochirurgie in Betracht (hängt von Größe und Lokalisation ab). Ansonsten ist der therapeutische Spielraum äußerst gering – es ist dann nur noch eine Chemotherapie möglich, die als palliativ anzusehen ist.

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    • AstrozytomII-Rezidiv - II.


      Danke Prof. Wust für diese ehrliche und informative Antwort!
      Trotzdem möchte ich als Laie nochmals nachfragen. Einmal - "palliativ" - heißt das sterbegleitend in etwa?

      Zweitens: Der Vater des Sohnes informiert sich derzeit über Gamma-knife. Ich habe mich auch schon übers Internet informiert, daß dieses Verfahren nur für gewisse Tumore - außerdem von geringer Grröße - möglich ist. Meinten Sie das gleiche mit Ihrem Hinweis auf "Radiochirurgie"?

      Letztlich werden die beiden sicherlich bald von ihren Ärzten über mögliche Behandlungsmöglichkeiten informiert werden. Dennoch sind darüberhinausgehende Informationen hilfreich und auch stärkend in der Zusammenarbeit mit den Ärzten. Ich möchte Ihnen deshalb nochmals ausdrücklich danken für Ihre Antwort!

      Kommentar


      • RE: AstrozytomII-Rezidiv


        Das entstandene Rezidiv sitzt im Kleinhirn und verursacht derzeit Schwindel und Kopfschmerz beim Sohn meines Freundes. Es soll nun doch operiert werden, es wird nicht alles entfernt werden können und die OP scheint also nur zur Schmerzlinderung eingesetzt werden. (Erkrankt war er an einem Ponsgliom, das durch Strahlen- und Chemotherapie kam noch sichtbar war). Man kann also davon ausgehen, daß der kleine Mann nicht mehr viel Zeit hat.

        Ich frage mich nun aber, wie wird denn sein Sterbeprozeß sein, sicherlich hängt dies auch von der Lage des Tumors ab. Und welche Maßnahmen machen noch Sinn? Was erwartet den Vater des Jungen und mich als Freundin? Ein schleichender Prozeß- ein langer Pflegefall oder ein schneller Tod?

        Sicherlich sind diese Fragen ohne Befunde/Papiere sehr schwer zu beantworten. Dennoch wäre ich für jeden Ansatz dankbar.

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