PET

[lotter]

Sehr geehrter Herr Prof.,
habe am 30.4. schon mal von dem Anstieg des CA 19-9 (bei meinem Vater) von156 auf 711 geschrieben. Was ist zu tun, wenn sich die Erhöhung bestätigt, oder wenn der Wert sogar noch mehr gestiegen ist. Der Onkologe meines Vater meint er soll bis JULI auf die vierteljährliche Kontrolle warten. Er hält auch eine PET nicht für notwendig. Lieber eine Ultraschalluntersuchung. Die kostet weniger. Der Hausarzt macht am 22.5. die Blutuntersuchung (CA19-9) von sich aus. Wie kann man jetzt erreichen, daß eine PET angeordnet wird? Die Tel.nr. von Dr. Amthauer habe ich, denn zur Not zahlt meine Vater die PET selbst (wieviel kostet so etwas?).
Viele Grüße Lotter

[hilde]

RE: PET


Hallo Lotter, bei mir wurde wegen unklarer Beschwerden vor ca. 2 Jahren eine PET-Untersuchung gemacht (kostete damals ca. DM 2.500) und wird bei Kassenpatienten NUR nach vorheriger Genehmigung der Krankenkasse bezahlt. Meine PK V hat anstandslos bezahlt. Es soll wohl die einzige Möglichkeit sein, um zuckerhaltige Zellen(Krebszellen) erkennen zu können. Lasst Euch nicht abweisen, falls es Probleme mit der Kostenübernahme geben sollte. Zahlt es notfalls selbst. LG

[Prof. Wust]

RE: PET


Eine PET kostet etwa 1000,- €. In diesem Fall wäre die PET durchaus sinnvoll, da sie früher den Ort eines Rezidivs anzeigt und damit gewisse therapeutische Optionen eröffnet, die man vielleicht nicht mehr hat, wenn man zu lange wartet. Mit diesen Argumenten müssen Sie eben vom Onkologen verlangen, dass er Sie unterstützt. Am besten er weist Ihren Vater für einen Tag in die Charité stationär ein (zur weiteren Abklärung und ev. Mitbehandlung), dann kann die PET durchgeführt werden (ohne dass für Sie Kosten entstehen). Besprechen Sie das mit Herrn Dr. Amthauer, der Ihnen einen Termin geben kann (und Sie auch weiter berät).