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Hodenkrebs erneute frage

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  • Hodenkrebs erneute frage

    Hallo Herr Prof. Wust,

    ich habe ihnen vor ein paar wochen schon einmal geschrieben. vielen dank hierfür nochmal für ihre antwort.
    ich schildere ihnen nocheinmal kurz die situation und was ich inzwischen weiss.
    es geht um meinen freund(37), der hodenkrebs (beidseitig) hat. es heisst es wird nicht mehr operiert. er hat auf der leber schon zwei metastasen.was ich neu weiss ist, dass er im gehirn einen tumor hat und wohl in der lymphdrüse. er lässt keine chemo machen und ich habe jetzt wieder (auf ihre email hin) versucht ihn doch noch umzustimmen und davon zu überzeugen. allerdings stoss ich auf granit. er will und lässt es nicht machen.
    er ist im gesicht total "eingefallen" und ich hab das gefühl, dass er etwas gelb ist. er allerdings meint, dass er am bauch zugenommen hat, was ich nicht so empfinde aber er. er hat oft höllische schmerzen. nach jedem essen bekommt er wahnsinnige magenkrämpfe und entweder bekommt er dann durchfall oder er übergibt sich und manchmal kämpft er dann ewig mit den schmerzen bis sie nach stunden wieder weg gehen. teilweise blutet er einfach so aus der nase oder ihm lief auch schon einmal das blut einfach so aus dem mund. es wird ihm schnell schwindelig und er kippte schon zweimal um. ich fühl mich irdendwie so hilflos. ich kann nichts machen, damit es ihm besser geht und das schlimmste ist, er will mir eigentlich gar nichts von seiner krankheit erzählen. ich versuch mich so gut es geht zu informieren. jedoch weiss ich eben keine fachbegriffe und kann es eben nur mit meinen worten schildern was ich von ihm weiss und was ich selbst mitbekomme. er ist auch schon sehr geschwächt. abends ist so kaputt, dass er sich kaum noch auf den beinen halten kann. ich hab so angst um ihn. ich will ihn nicht verliern. gleichzeitig möcht ich seinen "wunsch" respektieren. aber das ist nicht so einfach.
    zu allem übel kommt dazu, dass er zwar noch kein nierenversagen hat, allerdings sein blut unrein ist und er zur dialyse muss/soll. er sich aber keinen termin macht und wenn ich was sage wird er genervt und will nichts davon hören. jetzt sind seine nebenhöhlen vereitert und sein hinterkopf.
    ich weiss nicht mehr wie das mit ihm weiter geht. ihm ist das alles so egal. er hat sich aufgegeben . er hat enorme stimmungsschwankungen, die natürlich nicht gerade einfach sind.
    er hat mir ausserdem gesagt, dass wohl sein arzt zu ihm gesagt hat, dass er ihm maximal ein jahr gibt.
    ist das denn wirklich so? kann ich denn gar nichts machen?
    können sie sich ein bild von seiner krankheit ,von seinem stadium und von dem machen was noch kommt?
    können sie mir sagen, ob es so ist und was ich machen kann? könnte man ihm mit chemo noch helfen? ich weiss einfach nicht weiter!
    bitte helfen sie mir nocheinmal.bitte
    vielen vielen dank im voraus.
    es tut gut mit jemandem zu "reden" ,denn ich soll niemandem etwas von seiner krankheit erzählen.
    mfg sandra


  • RE: Hodenkrebs erneute frage


    Offenbar liegt auch eine Metastasierung ins Hirn vor. Da wäre eine Bestrahlung angebracht. Ansonsten ist die Prognose nach Ihren Schilderungen außerordentlich schlecht. Offenbar sind auch Manifestationen im Bauchraum, die die Schmerzen und die Raumforderung verursachen. Es ist unklar, ob eine Therapie hier wirklich helfen würde, da es wohl schon recht fortgeschritten ist und schon das Hirn befallen ist. Vielleicht weiß Ihr Freund das auch – er hat ja sicher mit Ärzten gesprochen.
    Wenn er nicht bereit zu einer Therapie ist, können Sie nichts machen. Das sind Dinge, die jeder selbst für sich entscheidet. Das muß man respektieren.

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