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EBV - Morbus Hodgkin

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  • EBV - Morbus Hodgkin

    Sehr geehrter Herr Dr. Wust

    Ich habe schon von verschiedenen Seiten gehört, dass vermutlich ein Zusammenhang besteht zwischen dem Epstein Barr Virus und Morbus Hodgkin. Da bei mir nächstens ein vergrösserter Lymphknoten (unter der Achsel) punktiert wird, wäre ich einfach interessiert, wie stark dieser Zusammenhang zwischen dem EBV und Morbus Hodgkin ist? Ich erkrankte nämlich vor 4 Jahren (als ich 19 war) sehr stark am Pfeifferschen Drüsenfieber. Ich konnte sicherlich 1.5 Monate nicht Arbeiten und konnte während dem Höhepunkt (ca. 2 Wochen lang) der Krankheit kaum mehr Flüssigkeit und Nahrung zu mir nehmen (hatte solche Schmerzen beim Schlucken). Grösstenteils verlaufe das Pfeiffersche Drüsenfieber ja ganz harmlos. Bei mir war das allerdings ganz anders. Mein Arzt hat mich während des Höhepunktes fast in ein Spital eingeliefert.

    Ist die Wahrscheinlichkeit grösser an Morbus Hodgkin zu erkranken, wenn man das Pfeiffersche Drüsenfieber so stark durchgemacht hat?

    Das EBV wurde bei mir jetzt immer noch (4 Jahre später!!!) im Blut nachgewiesen! Besteht keine Möglichkeit, dieses Virus zu eliminieren oder zu bekämpfen, dass man nicht mehr Träger von ihm ist? Denn wenn ja das Risiko erhöht wäre, an Morbus Hodgkin zu erkranken, wäre dies sicherlich sinnvoll?

    Vielen Dank für Ihre Antwort
    Mark23


  • RE: EBV - Morbus Hodgkin


    Da der Durchseuchungsgrad mit dem EB-Virus 90% beträgt und es viele Virusträger gibt, erübrigt sich die Frage (da alle das gleiche Risiko haben). Die meisten haben die Infektion schon während der ersten 3 Lebensjahre. Das Burkitt-Lymphom im afrikanischen Raum ist tatsächlich mit diesem Virus verknüpft (dort wird das Virus im Tumor isoliert). Ein Zusammenhang mit dem M. Hodgkin wird ebenfalls angenommen, da in den typischen Hodgkin-Zellen in etwa 40% EB-Virus nachweisbar ist. Da die exakte Rolle von EBV bei der Genese von solchen Tumorerkrankungen jedoch ungeklärt ist und mit Sicherheit weitere Faktoren (genetisch, Immunschwäche etc) hinzukommen müssen, kann man keine Konsequenzen aus dieser Vermutung ableiten. Daher würde ich darüber nicht weiter nachdenken. Es ist eine rein theoretische Erörterung. Eine Möglichkeit, das Virus zu eliminieren, sehe ich nicht. Es ist praktisch ubiquitär.

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