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Gehirntumor

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  • Gehirntumor

    Mein Vater, 59 Jahr, ist im September 2002 an einem Gehirntumor operiert worde. Der Tumor (Ependyom Grad 4) konnte komplet entfernt werden. An die OP schloss ein Strahlentherapie an. Nun, 3 Monate später ist der Tumor an gleicher Stelle wieder da. Die Ärzte wollen nun gleich wieder operieren. Wir wissen nicht was wir tuen sollen. Mein Vater selbst hat sich allerding zu der OP entschlossen. Was mir einfach fehlt ist die Aufklärung durch die Ärzte. Ist es "normal" das ein derartiger Tumor so schnell wieder kommt. An gleicher Stelle? Ist eine OP überhaupt notwendig. Gibt es keine anderen Möglichkeiten. An wen kann man sich wenden???? Hat eine OP überhaupt einen Sinn und biete eine reelle Chance? Oder soll hier vielleicht nur geforscht werden? Wir bekommen nur immer zu höhren, dass man mit einem derartigen Tumor bei Erwachsenen wenig Erfahrung hat, da diese Art von Tumor meistens Kinder betrifft.
    Außerdem heißt es, das diese Erkrankung genetisch vererbt werden kann. Was bedeutet dies für mich und meine Kinder?


  • RE: Gehirntumor


    Hallo!

    Also Ependymome haben 2 Erkrankungsgipfel was das Alter betrifft, in dem sie bevorzugt auftreten!
    Zum einen zwischen dem 2. und 8. Lebensjahr und zum anderen aber auch vom 30. bis 50. Lebensjahr!
    Generell gilt aber, daß jeder Tumor theoretisch in jedem Alter auftauchen kann!
    Diese Tumoren gehen vom sog. Ventrikelependym aus, einer Epithelschicht, welche den Raum auskleidet, in dem sich das Hirnkammerwasser befindet. Der bevorzugte Sitz ist der 4. Ventrikel, welcher im hinteren unteren Bereich zu finden ist und nach unten in den Spinalkanal übergeht, wo auch diese Tumoren entstehen können.
    Die weitaus aussichtsreiche Therapie bei malignen (bösartigen) Tumoren dieser Art ist die Resektion (operative Entfernung) plus Nachbestrahlung!
    Die Radikalität der OP bestimmt hochgradig die Prognose!!!

    Natürlich ist es denkbar, daß an gleicher Stelle nach dieser Zeit der Tumor erneut auftritt! Man spricht dann von einem Rezidiv.
    Das spricht dafür, daß der Tumor in der ersten OP nicht vollständig entfernt werden konnte!
    Es muß also nachoperiert werden, so schnell wie möglich und diesmal auch so radikal wie möglich!
    Außerdem erneute Nachbestrahlung.

    Da führt leider kein Weg dran vorbei.

    Wünsche trotzdem alles Gute!
    dr.gion

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    • RE: Gehirntumor


      Ein Ependymom Grad 4 ist wie ein maligner Hirntumor zu beurteilen. Bei einem Rezidiv nach Resektion und Nachbestrahlung bleibt fast nur die erneute Operation, falls diese möglich ist. Also sollten Sie von dieser Möglichkeit Gebrauch machen. Eine weitere Nachbehandlung ist jetzt schwierig. Eine normale Bestrahlung scheidet aus. Eventuell kann man ein Spezialverfahren (Konvergenzbestrahlung, interstitielle Bestrahlung) anwenden, wenn das Risikoareal klein und umschrieben ist. Das hängt aber vom Op-Befund ab und sollte jetzt nicht entschieden werden.
      Es ist zwar richtig, dass dieser Tumor in dieser Altersgruppe selten ist – aber deswegen muß man ihn ja trotzdem behandeln. Die Alternative hieße nichts tun (dann ist aber das Schicksal vorgezeichnet).

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      • RE: Gehirntumor


        Mein Vater 52 Jahre wurde im September 2002 bei einer 17 stündigen OP an einem 6,5 cm großen Hirntumor operiert. Nach 3 Monaten Krankenhaus und Reha Klinik kam er wieder nach Hause. Im Februar 2003 mußte er wieder zum CT, weil er immer noch starke Kopfschmerzen hatte. Beim CT sahen die Ärzte das Hirnwasser da war. Sofort Krankenhaus und sofort OP. Hatten das Hirnwasser ablaufen lassen (1 1/2 Becher Hirnwasser und Blut). 1 Woche später wieder OP, weil die Kopfschmerzen immer noch sehr stark waren. Kopf mußte wieder geöffnet werden. Die Ärzte haben bei meinem Vater eine Fensterung in die basalen Cisternen gemacht. Nach 2 Wochen ist er wieder aus dem Krankenhaus entlassen wurden.
        Jetzt hat er eine Beule am Kopf bekommen die weich ist wenn man drauf drückt.
        Kommt das vom Hirnwasser? oder was könnte das sein?
        Läuft das Gehirnwasser immer noch nicht richtig ab?
        Was kann man dagegen tun wenn das immer noch nicht richtig abläuft?
        Kann das gefährlich werden?
        Ich habe von einer Cranio-Sacral-Therapie gehört. Könnte die Helfen?
        Jetzt ende März fiel sein Kurzzeit Gedächnis aus. Kann das sich wieder normalisieren? Er hat auch keine Kraft. Ist nicht so einfach damit um zu gehen, wenn man sich damit nicht so auskennt.
        Ich hoffe Sie können mir dabei Helfen meine Fragen zu beantworten. Im voraus
        Vielen Dank

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        • RE: Gehirntumor


          Hallo,
          auch mein Vater hatte einen Gehirntumor und ist operiert worden. Die Methode heißt Gamma Knife und wird in München bei einem Dr. Wrowra durch Strahlen ohne Öffnung des Kopfes operiert. Keine Nebenwirkungen, bislang kein Nachwachsen (ist jetzt 10 Wochen her).
          Leider weiß ich die Straße von dieser Praxis nicht mehr. Diese ist jedoch von München Schwabing kommen Richtung auswärts auf der rechten Seite.
          Mfg
          Schuster

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