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Wie ist das Ende bei Leberkrebs?

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  • Wie ist das Ende bei Leberkrebs?

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

    bei meiner Schwester (63) wurde vor 3 Wochen Leberkrebs diagnostiziert (ausgehend von der Galle). OP nicht möglich. Die Leber hat inzwischen mehrere Herde. Lebenserwartung daher eher weniger als 4 - 6 Monate (?). Meine Schwester möchte gerne wissen, wie sich voraussichtlich ihr ende darstellt. Koma? Starke Schmerzen? Übermäßige Übelkeit? Aus unserem Bekanntenkreis kennen wir einen Fall, wo der Patient ohne außergewöhnlich schwere Beschwerden verstorben ist. Ist das eher typisch oder kann es so oder so kommen. Also nicht vorhersagbar. Im Einzelfall ohnehin nicht aber vielleicht doch im statistischen Mittel?

    Ihrer Antwort sieht mit Dankbarkeit entgegen

    Jochen Wagner


  • RE: Wie ist das Ende bei Leberkrebs?


    Die Patienten können am Leberversagen sterben, wenn die Organfunktion oder der Galleabfluß nachhaltig gestört ist (das geht schnell). Wenn diese Funktionen erhalten bleiben, ist oft die Gewichtsabnahme (sog. Tumorkachexie) in Verbindung mit Kreislaufversagen die Todesursache. Dabei können Schmerzen auftreten, je nachdem wo der Tumor wächst. Heutzutage kann man das aber mit Schmerzmitteln gut beherrschen (darauf müssen Sie achten, dass das geschieht).

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    • RE: Wie ist das Ende bei Leberkrebs?


      Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

      herzlichsten Dank für Ihre umgehende Antwort. Darf ich noch nachfragen, wie sich Leberversagen einstellt? Ich selbst war einmal an Hepatitis erkrankt und die Leberwerte waren bei Einlieferung ins Krankenhaus so schlecht, als stünde eine Leberzirrhose kurz bevor. Ich fühlte mich damals sehr übel und vor allem schwach und apathisch. Hätte mich meine jetzige Frau nicht damals genötigt, mich ins Kranknhaus zu begeben, wäre ich wohl mehr und mehr in einen Dämmerzustand verfallen und ohne Kamp "entschlafen". Icst mein Erleben von damals als typisch für ein Leberversagen anzusehen?

      Fragt Jochen Wagner

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      • RE: Wie ist das Ende bei Leberkrebs?


        Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

        gestern begann die 3. Woche der Chemotherapie - und zwar eine solche, die vergleichsweise geringe Nebenwirkungen hervorrufen soll. Meine an Gallen-/Leberkrebs erkrankte Schwester verträgt seither weder Fleich noch Fisch. Selbst der Geruch von Fleich oder Fisch verursacht bei ihr Erbrechen. Lebensmittel ohne tierisches Eiweiß verträgt sie dagegen gut. Anscheinend sind diese Anzeichen untypisch als Nebenwirkungen der Chemotherapie deuten aber daauf hin, dass der Galleabfluß gestört ist. Können Sie das bestätigen?

        fragt Jochen Wagner

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