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Geschwollene Lymphdrüse von Hundebiss?

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  • Geschwollene Lymphdrüse von Hundebiss?

    Guten Tag Herr Dr. Wust...

    Ich habe bereits einmal einen Eintrag gemacht bezüglich vergrösserter Lymphknoten unter der Achsel. Der Hausarzt hat nun eine Untersuchung angeordnet (haben mir vorerst ca. 5 Fläschchen Blut abgenommen, die jetzt in einem Labor untersucht werden). Vielleicht mögen Sie sich an meinen Eintrag erinnern. Nun, es ist ja so, dass mein Lymphknoten unter der rechten Achsel immer noch geschwollen ist (nur dieser, sonst keiner). Mir ist nun aber etwas aufgefallen. Ich habe im letzten November mit einem jungen Hund gespielt. Dieser hatte jeweils auch meine Hände im Maul und ab und zu auch etwas mehr zugebissen. Da junge Hunde ja ziemlich spitze Zähne haben, gab dies natürlich Kratzwunden, welche auch mit dem Hundespeichel in Berührung kamen. Seit diesem Zeitpunkt habe ich an dieser Stelle an der Hand einen Ausschlag... sieht aus wie ledrige Haut und juckt ziemlich fest. Ich habe nun gehört, dass durch Hunde auch Tuberkulose übertragen werden kann?? Gibt es eine Tuberkulose, bei der man eine Art Ausschlag hat und einem zugleich noch Lymphknoten anschwellen können? Was können Hunde sonst noch für Krankheiten übertragen, welche solche Folgen hätten?

    Vielen Dank für Ihre Antwort...
    Mfg... Thom


  • RE: Geschwollene Lymphdrüse von Hundebiss?


    Eine chronische Infektion ist hier möglich, da denkt man am ehesten an Mykobakterien. Es gibt verschiedene Arten (auch nicht-tuberkulöse). Es wird nun Zeit, dass Sie diesen Befund Ihrem Arzt zeigen, damit weitere Abklärung erfolgen kann. Aus der Hautläsion wird man eventuell Erreger isolieren können (es könnte Tuberkulose oder Lepra o.ä. sein). Damit ist die Vergrößerung des Lymphknotens vermutlich erklärt. Wie gut, dass Ihnen jetzt die Antwort auf die Frage eingefallen ist, die Ihnen schon so oft gestellt wurde.

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    • RE: Geschwollene Lymphdrüse von Hundebiss?


      Parallel zu Ihren Aktivitäten in eigener Sache würde ich Ihnen auch raten, das Sie die Besitzer des Hundes informieren und diese evt bitten, den Hund gründlich bei einem Fachtierarzt für Kleintierkrankheiten untersuchen zu lassen, falls nötig, auf Ihre Kosten, da es ja wichtig ist, das Problem - wenn es denn vom Hund ausgeht - einzukreisen und diesen als Vektor für evt Ansteckungen zu erkennen.

      Tuberkulose ist bei Hunden hierzulande erfreulich selten, auch übertragen gesunde Hunde aus deutscher Population eigentlich keine dramatischen Sachen - sonst müßten wir als Tierärzte ja dauernd krank sein ;-)) .

      Aber vorsichtig sein sollte man mit Hunden aus Südosteuropa ( von mitleidigen Touristen / Tierschutzorganisationen in Unkenntnis der Risiken gerne importiert) - und da würde ich Ihnen auch noch den Rat geben, Leishmaniose bei Ihnen ( und auch dem Hund) ausschließen zu lassen. Sie kann durch Haustiere übertragen werden, extrem selten zwar, aber es wäre möglich. Es gibt da eine Haut-und eine innere Form der erkrankung.

      es grüßt

      Anne D Schans


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