Mein 31 jähriger Mann wurde im November 02 wegen chronischer Pankratitis operiert. Es wurde eine Revisionslaparotomie, Cholcystektomie mit Resektion der Rezidiv-Choledochuscyste und biliodigestive Neuanlage durchgeführt.Ursprünglich war auch die Entfernung des Pancreaskopfes geplant, der aufgrund der Situation "vor Ort" nicht entfernt werden konnte (Pankreas war sehr angeschwollen und hart wie Stein, was die Entfernung unmöglich machte). Der patologische Befund während der OP bestätigte ein gutachtiges Gewebe , so daß wir nach der OP guter Hoffnung auf vollständiger Genessung waren. Nach 7 Tagen wurde uns die schlechte Nachricht übermittelt, daß der langzeit Pathologie Befund auf bösartiger Tumor doch ausgefallen war.
Anfang Dezember 02 wurden wir über die Therapie Möglichkeiten aufgeklärt. Eine OP wurde uns nicht einmal vorgeschlagen, wobei zu diesem Zeitpunkt keine Metastasen sich gebildet hatten.
Mein Mann fing eine ambulante Chemo-Therapie an, angeblich die stärkste überhaupt auf den Markt; PEF-G.
Zyklus 1 (4 Wochen) hat er komplett durchgemacht,
Zyklus 2 wurde eine Woche abgebrochen ( schlechte Blutwerte),
Zyklus 3 wurde wegen Thrombose abgebrochen. Nach Zyklus 2 wurde ein CT durchgeführt, Tumor war etwas gewachsen, Metastasen waren auch am Bauchfell zu sehen. Jedoch keine Grund zum Abbruch.
Letzte Woche hätte Zyklus 4 anfangen sollen, aufgrund seiner Schmerzen im oberen linken Bauchbereich wurde spontan CT durchgeführt. Der Befund war schlecht, der Karzinom war deutlich gewachsen, drückt einerseits auf Leber, anderseits auf Magen, Metastasen am bauchfell waren auch gewachsen, keine Metastasen in die andere Organen zu sehen.
Aufgrund dieses CT wurde die Therapie von den Ärtzten sofort abgebrochen, mit der Begründung, daß es gar keinen Sinn machte, weiterzumachen. Zu meiner Meinung, daß die Therapie mehr abgebrochen war, als sie richtig leif, wurde mir gesagt, daß, ein Tumor, der keinen Abbruch einer therapie verzeiht, ist ein tumor, der sich überhaupt nicht beeinflussen läßt, er sei so aggressiv, daß eine Therapie keine Entlastung sondern eine Belastung für den Patentienten ist.
Alternativ Therapien gäbe es für meinen mann nicht.
Wir wurden nach Hause geschickt-
Nun komme ich endlich zu meinen Fragen:
wenn PEF-G vom Patienten nicht vertragen wird, heißt es zwansgläufig, daß man für den jenigen keine andere Therapie Möglichkeiten hat?
Es wurde uns gesagt, Strahlentherapie sei für den Pankreas Karzinom nicht möglich? Ist es richtig?
Wir wohnen in Stuttgart, möchten jedoch auf jeden Fall noch nicht aufgeben? welche Zentren kommen noch für uns in Frage?
Für Ihre schnelle Antwort bedanken wir uns im voraus
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