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Frage an Prof. Wust

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  • Frage an Prof. Wust

    Bei mir wurde ein Mini-Adeno-Frühkarzinom des Kolons festgestellt, in einem Adenom entstanden, mäßig differenziert. Maliginitätsgrad 2. Maximale Invasionstiefe: Obere Anteile der Submukosa. Mäßiggradige Tumorzellendissemination an der Invasionsfront. Bei Stufenschnitten kein Nachweis von Lymph/Blutgefäßeinbrüchen. Der Tumor nicht sicher im Gesunden entfernt. Die Abtragungsstelle sollte daher kurzfristig endoskopisch-bioptisch kontrolliert werden.
    Das Carcinom wurde als low-risk klassifiziert.
    Drei Wochen nach dieser Diagnose wurde eine erneute Darmspiegelung vorgenommen, wobei die Abtragungsstelle wahrscheinlich nicht mehr zu erkennen war. Der Befund lautete: Kein Polypenrest und kein Anzeichen für ein Rezidiv. Es wurde kein Gewebe entnommen. Erneute Kontrolle in 3 Monaten wurde empfohlen.

    Meine Frage: Ist das okay? Oder sollte man noch andere Untersuchungen vornehmen? Können diese noch vorhandenen Tumorzellen nicht noch tiefer in die Submukosa wachsen? Wie schnell wachsen solche Zellen? Ist eine Kontrolle in 3 Monaten ausreichend?

    Vileen Dank für eine schnelle Antwort.


  • RE: Frage an Prof. Wust


    Etwas ungünstige Situation. Ich sehe auch keine Möglichkeit, jetzt festzustellen, ob noch eine Tumorzelle da ist. Drei Monate scheint mir als Intervall in Ordnung. So lange würden ein paar Zellen mindestens brauchen, um zu einer beobachtbaren Läsion zu wachsen. Kürzeres Intervall ist kaum zumutbar. Wenn man auf Nummer Sicher gehen will, müßte man operieren und den betroffenen Darmanteil entfernen. Aber die Kontrollen tun es vermutlich auch (und ein kleines Restrisiko muß man in Kauf nehmen).

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