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Anämie

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  • Anämie

    Bei meiner Lebensgefährtin wurde vergangene Woche eine Anämie mit starkem Eisenmangel festgestellt. Liegt dem eine Tumorerkrankung zugrunde oder könnte es auch ein Nierenfunktionsfehler sein? Was sollten wir unternehmen, wenn unser Hausarzt bei jedem Gespräch von einer Diagnose zur nächsten pendelt?


  • RE: Anämie


    Für eine Eisenmangelanämie kommt in erster Linie ein chronischer Blutverlust in Betracht. Das kann bei Frauen auch eine verstärkte Regelblutung sein. Zunächst ist zu klären, ob ein echter Eisenmangel vorliegt. Das ist der Fall, wenn der Ferritinwert erniedrigt ist (Eisendepots sind leer). Dann muß Eisen substituier werden und nach der Ursache für den Eisenverlust gesucht werden. Das könnte die Menstruation sein. Ansonsten ist chronische Blutung im Magen-Darm-Trakt am häufigsten. Nierenstörung kann zu Anämie führen durch Störung der Blutbildung. Dann ist aber der Eisenspiegel nicht erniedrigt und vor allem der Hb pro rotem Blutkörperchen nicht erniedrigt (sog. normochrome Anämie im Gegensatz zur hypochromen Anämie).
    Durch konsequente Labordiagnostik kann man die Ursache weitgehend eingrenzen.

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    • RE: Anämie


      Vielen Dank für Ihre Erläuterugen Herr Prof. Wust!

      Hier sind die Laborwerte mit einer Normabweichung:
      HB 10.0 g/dl
      HKT 30.8 %
      MCV 70.7 fl
      MCH 23.0 pg
      Ferritin 5 µg/l !!!!!!!!!!!
      Blutsenkung 20/55

      Kreatinin mit 1.02 mg/dl normal.
      Eine akute oder chronische Blutung oder strenge vegetarische Kost liegt nicht vor. Der Hausarzt vermutet eine renale Anämie Aufgrund einer chronischen Niereninsuffizienz. Erhöhter Bludruck liegt seit Jahren vor und nun zusätzlich Luftnot.

      Was sollten wir tun?
      M.f.G. S. Kraft

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