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Magenkrebs

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  • Magenkrebs

    Guten Tag Prof. Wust,

    Ich habe 3 Fragen zu Magenkrebs,

    Meine Mutter ist vor ca. 20 Jahren im Alter von 34 an Magenkrebs gestorben. Ich bin nun fast 30 Jahre alt und mache mir Gedanken ob mich nicht das gleiche Schicksal treffen könnte. Seltsamerweise gab es in der gesamten Familie meiner Mutter (bis hin zu den Ur-Großeltern)
    keinen einzigen Krebsfall.
    Mein Vater hat mir erzählt, als meine Mutter massive Beschwerden bekommen hat (Erbrechen, Sodbrennen usw.) wurde ein Blutbild und eine Magenspiegelung mit Gewebeprobe durchgeführt. Alles wäre zunächst ohne Befund gewesen da es sich um einen seltenen und flachwachsenden Tumor gehandelt hat. Als man den Tumor erkannte
    war es schon zu spät.

    Die Geschichte meines Vaters stellt jetzt natürlich meine kürzlich durchgeführten
    Vorsorgeuntersuchungen in Frage. (Blutbild, Magenspiegelung mit Gewebeprobe und MRT Oberbauch). Alles ohne Befund.

    Über flachwachsende Tumore im Magen konnte ich allerdings im gesamten Internet nichts finden.
    Gibt es die wirklich oder verwechselt da mein Vater etwas?
    Wie weit ist die Medizin heute, solche seltenen Formen rechtzeitig zu erkennen?
    Dass ich ein gewisses erhöhtes Risiko habe ist mir klar, aber wie hoch könnte man die Wahrscheinlichkeit (besonders in jungen Jahren) bewerten?

    Vielen Dank


  • RE: Magenkrebs


    Es gibt tatsächlich eine Gruppe von Magenkarzinomen, die in der Wand (intramural) wachsen und dadurch einer Spiegelung entgehen können. Sie können durch die fehlende Wandbeweglichkeit entdeckt werden, und die kann man beim Röntgen des Magens beurteilen. Das wird man i.allg. nicht als Screening empfehlen. Auch im CT (und in der MRT) würde man ev. eine Wandverdickung sehen.
    Das Magenkarzinom nimmt an Häufigkeit immer weiter ab und, wenn der Spiegelbefund ok ist, würde ich mich damit begnügen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dann doch etwas da ist (auch noch in diesem Alter), würde ich sehr gering einschätzen.

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