Luftröhre/Ersticken/Bestrahlungsschaden

[winkler]

vor etwa 20 Jahren wurde meine Schilddrüse komplett entfernt (Karzinom mit Metastasen) und der gesamte Bereich intensiv bestrahlt. seither habe ich ,in letzter Zeit verstärkt, Erstickungsanfälle, die bis zur Bewustlosigkeit führen. mein Gefühl ist, dass die Luftröhre plötzlich \"zusammenklebt\". Eine Endoskopie zeigte zwar eine Verengung und \"rauhe\" Stellen der Luftröhre, aber keine Erklärung für diese Anfälle. Als \"Hilfsmittel\" gegen diese Anfälle habe ich ein Asthmaspray, das aber nicht wirklich hilft. Ich habe schon alle möglichen Ärzte um Hilfe gebeten, konnte aber noch keinen Erfolg erzielen. Haben Sie eine Idee, was getan werden könnte?
viele Grüsse

[Prof. Wust]

RE: Luftröhre/Ersticken/Bestrahlungsschaden


Als späte Folge einer hochdosierten Bestrahlung könnte der Knorpel in seiner Stabilität eingeschränkt sein (Tracheomalazie). Das könnte zu einer Verengung führen, weil die Stützfunktion nicht mehr immer gewährleistet ist. Das müßte man unter Durchleuchtung prüfen oder auch Funktionstests durchführen. Auch CT der Region unter verschiedenen Provokationen könnte Aufschluß geben. Das fällt mir dazu erst einmal ein.
Ein anderer Vorschlag ist, dass die Schleimhaut leichter schwillt (da sie chronisch verändert ist) und dadurch Verengungen entstehen. Man muß schon die Ursache für die Verengung finden, sonst ist es schwer, eine Therapie zu empfehlen.
Sie müssen auch ausschließen, dass nicht die Stimmlippen zusammenfallen (das könnte passieren, wenn die Stimmbandnerven eingeschränkt sind). Das muß der HNO-Arzt prüfen.

[winkler]

RE: Luftröhre/Ersticken/Bestrahlungsschaden


Ich danke Ihnen sehr herzlich für diese Information!
Grüsse Brigitta Winkler