Meine Frage betrifft die Häufigkeit eines Oesophaguskarzinoms bei jahrelanger Bulimie. Die Bulimie wird in der Literatur nie als mögliches Risiko angegeben. Wie hoch ist das Risiko? Besteht überhaupt ein erhöhtes Risiko oder ist die Einwirkungszeit der Magensäure auf den Ösophagus zu kurz?
Wenn die Bulimie zu einer Schädigung der Schleimhaut führt (durch Säureeinwirkung, durch Schleimhauteinrisse aufgrund von Kontraktionen), könnte ein Risiko bestehen. Das wäre vergleichbar einem Barrett-Ösophagus. Es müßten aber Veränderungen an der Schleimhaut bestehen. Diese kann man durch Spiegelung feststellen. Wenn die Schleimhaut vollkommen intakt ist, besteht auch kein höheres Risiko für ein Ösophaguskarzinom.
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