Gebährmutterhalskrebs -Psyche-

[matina]

Vor einiger Zeit wurde bei mir Gebährmutterhalskrebs festgestellt und kurzfristig operiert (Wertheim). Ich bin eigentlich ein positiver Mensch, aber die Krankheit hat mich in ein tiefes Loch gerissen, aus dem nur schwer rauskomme. Mein Mann meint sogar ich lebe in 2 Welten, außen alles i.O., und innen tiefe Kriese. Ich habe schon viel Unternommen um wieder ich selbst zu werden, Sport Yoga, aber es wirkt alles nur kurzfristig. Die Angst ist immer da, obwohl es z.Zt. keine körperliche Erkrankung gibt. Wem ging es auch so? Wie habt Ihr wieder Lachen gelernt?

[xenia]

Don't panic!


Hallo Matina

Wie alt bist du denn? Hast du bereits Kinder?

Das sind wichtige Fragen, die mir beim Lesen deines Postings einfallen!

Ich habe ein ähnliches Schicksal hinter mir: Bösartige Zellen wurden bereits mit 27 Jahren festgestellt, worauf eine OP erfolgte, der Muttermund/Gebärmutterhals wurde auf 1/3 verkürzt! Ich hatte damals panische Angst, zumal ich noch so jung war, keine Kinder hatte, noch nicht mal den passenden Mann für Kinder gefunden hatte!

Aber es ist alles gut gegangen! Ich habe kurze Zeit später den Vater meiner beiden Söhne kennengelernt, dementsprechend zwei Kinder bekommen und keinerlei weiteren Beschwerden erlebt und dies bis heute nicht!

Solltest du bereits älter sein, als ich damals, so bleibt noch tröstend zu erwähnen, dass je älter du bist, desto langsamer die Zellen sich vermehren! Dies ist biologisch bedingt. Zudem ist Gebärmutterhalskrebs, sofern er rechtzeitig erkannt und behandelt wird, kein grosses Risiko mehr!

Wäre ein weiteres Risiko gegeben, hätte man dir wohl die Gebärmutter gleich mitentfernt! Halte dich einfach an die Kontolluntersuchungen, ich weiss, es ist eine verdammt schwere Zeit, aber lass dich in kein Loch reissen, du wirst daran nicht sterben und du wirst auch wieder lachen können!

[Prof. Wust]

RE: Gebährmutterhalskrebs -Psyche-


Eine Krebserkrankung und die damit zusammenhängende (schwere) Operation ist ein schweres Trauma, was verarbeitet und überwunden werden muß. Ich hoffe in Ihrem Fall, dass Heilung wahrscheinlich ist (das hängt vom Stadium ab). Vielleicht wäre ein Kontakt mit einer Selbsthilfegruppe hilfreich. Sehen Sie unter
www.zdf.de/ZDFde/inhalt/0,1872,1020268,00.html oder fragen Sie in Ihrer Klinik bzw. Nachsorge nach. Auch eine Reha wäre vielleicht nicht schlecht.