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Frage an Hrn. Prof. Wust - Aderhautmelanom

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  • Frage an Hrn. Prof. Wust - Aderhautmelanom

    Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust!

    Wie meine psychische Verfassung am Boden war,
    haben Sie mich sehr aufgebaut. Mit heutiger
    Post wurde mir nach Monaten und auf Drängen nachstehend angeführter Befund zugestellt.
    Echographisch war der Tumor max. 8,9 mm dick und zeigte eine Basisausdehnung von 12,6 x 12,3 mm. Zusätzlichbestand eine exsudive Begleitamotio.
    Der histologische Befund zeigt ein Aderhautmelanom
    von gemischtzelligen Typ ohne Hinweis auf extrasklerale Extension und mit freiem Nervus opticus.
    Das Auge wurde im Juli 02 entfernt. Mein Kontrolltermin ist erst im Juli 03. Könnten Sie bitte so nett sein und mir den Befund verständlich zu machen. Weiters haben Sie mir damals geschrieben
    bei einem mittelgroßen Aderhautmelanom sind die Chancen (über 70 %) das keine Metastasen kommen. Vielen Dank für Ihre aufopfernde Betreuung dieses Forums.





  • RE: Frage an Hrn. Prof. Wust - Aderhautmelanom


    Das Melanom ist nicht außerhalb der Sklera (Lederhaut), also auf den Bulbus beschränkt. Insbesondere ist der Nervus opticus (Sehnerv) nicht befallen. Das sind günstige prognostische Faktoren, die hoffen lassen, dass keine Metastasen bestehen.

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    • RE: Frage an Hrn. Prof. Wust - Aderhautmelanom


      Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust!

      Recht herzlich Danke für die schnelle
      Antwort.

      Liebe Grüße
      Elizabeth

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      • Re: Frage an Hrn. Prof. Wust - Aderhautmelanom


        Hallo Hr. Prof. Wust,
        bei meiner Mutter wurde auch ein Melanom festgestellt und wenn ich es richtig verstanden habe, handelt es sich dabei um ein intratuboläres intra orbitales AM. Leider kann ich mit diesem Begriff noch nicht viel anfangen können Sie mir vllt erklären, was das genau ist und wie die Prognosen bei sowas sind? Metastasen wurden bislang keine gefunden. Müssen diesbezüglich auch irgendwelche Lymphe entfernt werden?
        Jule

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        • Re: Frage an Hrn. Prof. Wust - Aderhautmelanom


          Leider kann ich mit den Angaben auch nicht viel anfangen. Möglicherweise soll hier der Ort und/oder die Ausdehnung gekennzeichnet werden, wonach das AM klassifiziert wird. Danach richtet sich die Therapie. Wenn das AM noch nicht entscheidend die Sehfähigkeit beeinträchtigt hat, kann eine das Auge erhaltende Therapie (Laser, Protonen, Brachytherapie) eingesetzt werden. Ansonsten sollte eher die Operation erfolgen, wenn die Sehfähigkeit ohnehin nicht zu erhalten ist. Ein AM ist logischerweise immer intraorbital (d.h. innerhalb der Orbita), sonst wäre es schon sehr fortgeschritten. Was intratubolär sein soll, weiß ich nicht (vielleicht intraoculär?). Jedenfalls geht aus Ihren Angaben nicht hervor, welches Stadium vorliegt und welche Therapie zu empfehlen ist. Die Prognose richtet sich nach der Wahrscheinlichkeit der Metastasierung (in die Leber), die ich nach Ihren Angaben auch nicht beurteilen kann.

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          • Re: Frage an Hrn. Prof. Wust - Aderhautmelanom


            Danke für die schnelle Antwort, mein Vater meinte gerade es heiße intrabulbär und nicht intratubulär, können Sie da was mit anfangen?

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            • Re: Frage an Hrn. Prof. Wust - Aderhautmelanom


              Ich habe noch ganz vergessen zu fragen, worin der Unterschied liegt ob das AM hinter oder im Auge liegt und ob nach der Entfernung des AM durch Exenteratio eine Hauttransplantation erforderlich ist.
              Werden auch Lymphe entnommen?
              Lg Jule

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              • Re: Frage an Hrn. Prof. Wust - Aderhautmelanom


                Stadium 1+2

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                • Re: Frage an Hrn. Prof. Wust - Aderhautmelanom


                  Das AM liegt also im Bulbus (Augapfel) (=intrabulbär), das ist die übliche Lokalisation. Nach Ihren Angaben folgere ich, dass eine Operation (Exenteratio) geplant ist. Damit erübrigt sich eine Diskussion über organerhaltende Ansätze, wie in meiner vorigen Antwort angedeutet. Es ist günstiger, wenn das AM den Augapfel noch nicht verlassen hat. Damit wäre die Chance höher, durch die Operation geheilt zu werden. Eine Exploration von LK gehört nach meinem Kenntnisstand nicht zur Standardtherapie. Ob eine Hauttransplantation nach Exenteratio erforderlich ist, muss der Chirurg entscheiden. Normalerweise sollte es nach meinem Wissen ohne Transplantation gehen.

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                  • Re: Frage an Hrn. Prof. Wust - Aderhautmelanom


                    Sehr geehrter Herr Professor Wust,
                    habe ein MM auf näfus ota boden, Ajcc 2c, pN0,m0, 5x8x5 mm. Auge wurde entfernt. Metas keine gefunden.
                    Wie hoch sehen sie meine Chance auch zukünftig keine Metas zu bekommen bzw. ganz gesund zu werden?
                    Bin sehr verunsichert. -.-

                    Herzlichen Danke schonmal,
                    Hennrike

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                    • Re: Frage an Hrn. Prof. Wust - Aderhautmelanom


                      Ich hätte noch einen kleinen Nachtrag, bzw. Nachfrage, denn das Ergebnis ob ich Monosomie 3 habe oder nicht, habe ich noch nicht. Aber ist es nicht eigentlich unwahrscheinlich dass ich Monosomie 3 habe, denn mein Am ist ja auf Näwus ota enstanden, schließt das dann Monosomie 3 nicht eigentlich aus, und senkt damit die Gefahr dass ich noch metas bekomme nicht, oder habe ich da einen Denkfehler?
                      Henni

                      Kommentar


                      • Re: Frage an Hrn. Prof. Wust - Aderhautmelanom


                        des 1. & 2. trigeniusastes

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