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Oesophagus-Ca./Atemnot/starke Schmerzen

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  • Oesophagus-Ca./Atemnot/starke Schmerzen

    Guten Tag, Herr Prof. Dr. Wust,
    ich versuche, es kurz zumachen:
    Bei meinem Vater wurde Mitte lezten Jahres Speiseröhrenkrebs festgestellt (T4/N1/M0). Nach erster vielversprechender Chemo (Tumor von 7cm auf 3 cm red.) wurde 2. Chemo wegen starker Verschlechterung des Allgemeinzustandes abgebrochen. 11/2002 Pleuraerguß rechts, wurde verschweißt. Onkologe sagt, es sieht "ganz gut" aus, mein Vater wird aber immer schwächer und hinfälliger. Befürchte, dass einiges meinen Eltern verschwiegen wird. Einen Bericht haben sie ohne Erklärung nach Hause bekommen. Ersieht man hieraus evtl. woher seine starken Schmerzen beim Atmen und seine Luftnot kommt? ....Im Mediastinum zeigen sich paratracheal, im aortopulmonalen Fenster sowie infracarinal multiple LK und LK-Konglomerate mit Dm zwischen wenigen mm und bis zu 18 mm. Weichteildichte Strukturen zeigen auch im Lungenhilus rechts mit einer Ausdehnung von bis zu 15 mm. Nach Punktion Pleuraerguss jetzt abgekapselter Pleuraerguss rechts basal sowie gekammerte Ergüsse rechts apikal, auf HÖhe des Aortenbogens rechts ventral und lateral auf Höhe des Lungenhilus. Daneben zeits sich eine kl. pleurale Verdickung. Angrenzend an die gekaps. Pleuraergüsse rechts basal zeigen sich Verdichtungsstrukturen, die KM enhancen sowie flaue rundliche Verdichtungen. Im Lungenunterlappen links zeigt sich ein flauer kleiner Rundherd subpleural gelegen. Eine weitere Rundherdstruktur zeigt sich in der Lingula.
    ... Mit kurz fassen war leider nichts, ich hoffe aber trotzdem auf eine Antwort. Besten Dank
    Gudrun Grolms


  • RE: Oesophagus-Ca./Atemnot/starke Schmerzen


    Die Ergüsse weisen auf einen vorwiegend rechtsseitigen Lungenbefall hin. Teilweise ist die Pleura durch Therapie verklebt, teilweise werden dort Tumorzellen sein. Atemabhängige Schmerzen entstehen durch Reizung der Pleura (Rippenfell), was man bei vorliegenden Ergüssen unterstellen muß. Vermutlich besteht auch eine Infiltration des Tumors in die Lunge im Sinne einer Lymphangiosis. Das würde die Atembeschwerden verursachen. Insgesamt kann man aus Ihren Beschreibungen durchaus vermuten, dass die Beschwerden damit erklärt werden können. Eine Therapie ist da leider sehr schwierig. Am ehesten ist eine (milde) Chemotherapie denkbar, mit der man vielleicht den Prozeß für einige Zeit aufhalten kann. Eine Bestrahlung der rechten Lunge mit niedriger Dosis (bis 20 Gy) könnte vorübergehend helfen. Durch den vermutlich weitgehenden Ausfall der rechten Lunge ist die verminderte Leistungsfähigkeit mit Atemnot erklärt. Wenn jetzt auch die linke Lunge befallen ist, wird es problematisch.

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