Leberkrebs

[vergil2]

Hallo Prof. Dr. Wust!

Sie haben mir auf meine Anfrage zur Behandlung von Leberkrebs die Seite lasertherapie-zentrum empfohlen. Ich habe mir die unterschiedlichen Behandlungsmethoden ausgedruckt und den Ärzten in der Uni Klinik Rostock vorgelegt, damit Sie meinen Vater mit der Laserinduzierten Thermoherapie behandeln. In Rostock ist dies mit Laser wohl nicht möglich, Thermotherapie machen Sie jedoch wohl auch, nur mit anderen Geräten. Jetzt wurde aber gesagt, dass dies bei meinem Vater nicht möglich ist, weil die Tumore/ Knoten in solch einem schlechten Lebersegment liegen, dass sie da von außen nicht rankommen und andere Organe beschädigen würden. Nun meine erste Frage: Würde das bei der Laserinduzierten Thermotherapie wie sie in Berlin vorgenommen wird genauso sein???
Als Ausweichtherapie wollen sie jetzt bei meinem Vater die Therapie mit Fetttröpfchen vornehmen, welche über einen Zugang im Hals zur Leber vorgenommen werden soll. Ich finde diese Therapie auf jeden Fall besser als die regionale Chemo, aber kann hierbei der Krebs für immer gestoppt werden? Oder fall nicht, wie oft kann man diese Behandlung wiederholen? Vielen Dank für Ihre Mühe!!!!!

[Prof. Wust]

RE: Leberkrebs


Die in Berlin eingesetzten Techniken erlauben die Behandlung größerer und auch ungünstig gelegener Tumoren. Sie müßten da schon ein CT an die Arbeitsgruppe von Herrn Prof. Ricke, Charité – Virchow-Klinikum schicken, um das beurteilen zu können. In Berlin wird auch die interstitielle Radiotherapie eingesetzt, die ein breiteres Einsatzgebiet hat als die Lasertherapie. Ob eine Radioablation geht, hängt vor allem von der Größe ab (diese geht auch bei Tumoren > 5 cm Ausdehnung).
Natürlich ist auch die Chemoembolisation, die man Ihnen wohl angeboten hat, eine Behandlungsoption. Lokal wirksamer ist eine ablative Methode, wenn sie möglich ist.