Vielen Dank für Ihre Antwort vom 14.12.2002. Das Problem ist aber, dass es sich tatsächlich nur um ein kleines Bestrahlungsfeld gehandelt hat und sich der angegebene Wert von 4% auf die Lymphozyten im Blut bezog. Sorgen bereitet mir aber insbesondere, dass die Bestrahlung schon über 3 Monate her ist und sich die Lymphozyten einfach nicht mehr erhöhen. Kann man denn nichts tun, dass die Lymphozyten wieder steigen oder ist das nicht so schlimm, wenn sie so niedrig bleiben?
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RE: Nochmals Blutwerte n. Strahlentherapie
Das ist ein ungewöhnlicher Verlauf. Allerdings ist von den Lymphozyten bekannt, dass die Erholungszeit recht lang ist und im Bereich von Monaten liegt. Natürlich ist der Wert 4% im Diff-Blutbild zu niedrig, eine mögliche Infektgefährdung hängt aber vor allem von der Funktion ab und ist nicht unbedingt gegeben. Vielleicht sind auch die Leukozytenzahlen insgesamt höher, so dass die Zahl der Lymphozyten gar nicht so niedrig ist. Man könnte eine genauere Analyse der Zusammensetzung der Lymphozyten (B- und T-) vornehmen und die Eiweißzusammensetzung (Globuline) prüfen, um weitere Anhaltspunkte für den Funktionszustand zu bekommen.
Es gibt bestimmte Überempfindlichkeiten (eingeschränktes DNA-Reparaturvermögen), die vielleicht hier mit zugrunde liegen, so dass trotz des kleinen Feldes viele zirkulierenden Lymphozyten geschädigt wurden. Ich würde noch weiter warten und den Lymphozytenwert über Zeit aufzeichnen, so dass man den Trend abschätzen kann. Wenn keine Anhaltspunkte für erhöhe Infektanfälligkeit bestehen, würde ich mir auch nicht zu große Sorgen machen.
Eine spezifische Maßnahme, um die Lymphozyten ansteigen zu lassen, ist nicht sinnvoll (und wäre extrem aufwendig, z.B. Wachstumsfaktoren).
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