Am 28.10.02 wurde bei mir - ich habe es Ihnen schon mitgeteilt - ein Prostatakarzinom diagnostiziert: PSA: 7.0, Gleason: 3+3=6. Die Biopsie ergab 3 Stanzen rechts negativ, 3 links positiv. Ich habe mich jetzt in der Uniklinik Hamburg zur "nerverhaltenden" Operation angemeldet. Wegen langer Wartlisten kann ich aber erst Anfang März nächsten Jahres operiert werden. Nach Auskunft der Urologen der Uniklinik sei das kein Problem, weil ein Prostatakarzinom, wenn es nicht zum aggressiven Typus 3 gehöre, so langsam wachse, dass man auch erst in einem halben oder gar einem ganzen Jahr operieren könne. Was sagen Sie dazu? Muss ich mir keine Sorgen machen, dass der Tumor bis März vielleicht die Kapsel durchbricht und damit die Heilungschancen sehr verringert? Soll ich mich nach einer anderen Klinik umsehen, obwohl die Uniklinik Hamburg-Eppendorf, gerade was dieses besondere Verfahren angeht, einen sehr guten Ruf hat?
Außerdem: Ich habe auf Empfehlung meines Urologen Flutamid genommen. Das soll ich nun nach Aussage der Klinikärzte absetzen, weil seine Wirkung die Grenzen der Prostata verwischen und damit die Arbeit des Chirurgen und des Pathologen sehr erschweren würde. Es brauche ca. 4 bis 8 Wochen nach Absetzen des Flutamids, bis sich diese unerwünschte
Wirkung des Flutamids verflüchtigt habe. Nur unter diesem Aspekt erscheint die lange Wartezeit sinnvoll. Ich bitte Sie um eine Antwort und grüße Sie sehr freundlich E.Riedel
Kommentar