Leider sind sich auch aufgrund dieser Bilder die Ärzte nicht einig. Es wurde gesprochen von Streßfraktur, in meinen Krebspaß wurde der Eintrag pathologische Fraktur und Osteolyse gemacht.
Tatsache: es wurde ein Riß in der Clavicula (im äußeren Bereich Richtung Acromium) festgestellt mit rauhen Stellen. Die Ärzte sind sich nicht einig, weil man keine Metastasen erkennen kann (und außerdem, so die Bemerkung eines Arztes: er hat noch nie gesehen, daß ein Rezidiv im Schlüsselbein bzw. im Schulterknochen beginnt). Ich bin weder gestürzt, noch bin ich Sportlerin noch bin ich Linkshänderin. Der Tumor war in der linken Brust. Im August wurde mir unter der linken Achsel ein Lymphknoten entfernt, da er geschwollen war. Der Befund war negativ (Gottseidank).
Mein betreuender Studienarzt meint, ich sei ein absoluter Grenzfall. Man könne keine genaue Diagnose stellen. Ich solle mich im Januar wieder vorstellen und dann würde per CT nachuntersucht. In der Zwischenzeit bräuchte ich mir keine Sorgen zu machen, es könnte "nix passieren".
Ein anderer Arzt wiederum meinte, eigentlich müßte eine Knochenstanze gemacht werden, wegen dieses unklaren Befundes. Im MR würde alles auf Knochenkrebs hindeuten.
Ich komme mir ziemlich verschaukelt vor. Denn wenn ich ein sogenannter absoluter Grenzfall bin, sollte nicht gerade dann eine genaue Untersuchung (sprich Gewebeprobe oder was auch immer) gemacht werden? Kann ich denn wirklich in Ruhe diese 6 Wochen "aussitzen"? Von der psychischen Belastung ganz zu schweigen (dabei bin ich alles andere als hysterisch - meine Brustkrebserkrankung vor vier Jahren habe ich psychisch sehr gut verarbeitet!). Es wäre schön, wenn ich hierzu ein paar Antworten erhalten würde, ehrliche Antworten. Vielen herzlichen Dank für's Zuhören!
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