Lieber Herr Prof. Wust,
meine Mutter (62 Jahre) hat nach einer Totaloperation + Blasenentfernung (nebst Anlegen einer Bricker-Blase wg. Zervix-Carcinoms vor 3 Jahren) vor 2 Jahren nach Metastasierung im freien Bauchraum das Glück gehabt, nach 6 maliger Chemo (Zyklus 1 Woche, 3 Wochen Pause) mit Ifosfamid + Caboplatin scheinbar krebsfrei zu sein. Es konnte nichts mehr nachgewisen werden.
Im August diesen Jahres wurde festgestellt, dass sie Metastasen in der Leber und den Bauchlymphen hat, wobei die Leber einen Haupttumor von 3x3 cm und mehrere kleine und schlierenartige. Daraufhin bekam sie die gleiche Chemo erneut, weil diese das letzte Mal so gut angeschlagen hat. Leider sind jetzt nach dem zweiten Zyklus die Schmerzen schlimmer geworden (Kapselschmerzen) und man hat nach erneuter CT festgestellt, dass die Tumoren in der Leber groesser geworden sind.
Ist es wahr, dass man normalerweise nicht zwei mal die gleiche Chemo geben sollte, weil die Zellen eine Art Erinnerungsfähigkeit haben, die sie beim zweiten mal immun dagegen gemacht hat?
Welche Chemo oder andere Behandlungsmethode ist jetzt erfolgversprechender?
Für eine baldige Antwort waere ich sehr dankbar. Wir sind sehr verzweifelt.
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