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Analkarzinom

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  • Analkarzinom

    Sehr geehrter Dr. Wust,

    meine Mutter erhielt heute die Diagnose, dass Sie ein kloakogenes Analkarzinom (basaloides Plattenepithelkarzinom Grad III) hat - kleinere Tumorinfiltrate reichen bis in die Kauterisationsrandzonen sowie -ränder. Der Tumor wurde Ihr bereits operativ entfernt, da die ursprüngliche Diagnose auf einen Polypen lautete. Da Sie vor 13 Jahren bereits ein Non-Hotchkin-Lymphom im Magen hatte, welches durch Strahlen- und Chemotherapie erfolgreich eliminiert werden konnte, sind wir einerseits optimistisch, dass Sie auch diesen Tumor besiegen kann. Trotzdem sitzt der Schock tief und ich möchte wissen, wie in diesem Fall die Heilungsaussichten sind und worauf besonders zu achten ist. Meine Mutter ist 53 Jahre alt und ansonsten in guter physischer Verfassung, sämtliche Blut- und Organwerte waren zufriedenstellend.
    Vielen Dank im voraus.
    Mit freundlichen Grüßen
    Andrea Isabell


  • RE: Analkarzinom


    Ich vermute, dass der Tumor nicht so groß war (*5 cm), da er ja nach Ihren Worten entfernt werden konnte. Wenn der Tumor weitgehend entfernt wurde, ist die Prognose gut. Allerdings benötigt Ihre Mutter jetzt eine Radiochemotherapie (bis 45 - 50 Gy). Diese Therapie ist dringend zu empfehlen, da Tumorausläufer bis an den Resektionsrand reichen und man wohl nicht von einer weiten Resektion im Gesunden sprechen kann. Damit hat Sie eine Heilungschance von über 80% (wenn der Tumor das T-Stadium T1 oder T2 hatte). Ein Verzicht auf eine solche Nachbehandlung sollte wohlüberlegt sein. Da würde ich mich unter Berücksichtigung aller Unterlagen (die ich ja nur bruchstückhaft kenne) noch mal beraten lassen.

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