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Leberkrebs

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  • Leberkrebs

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust

    Bei meinem Schwiegervater (73) wurd vor zwei Wochen ein primärer Leberkrebs diagnostiziert. Ein Tumor ist ca. 13 cm, der andere grössere Tumor rund 10 cm gross. Daneben fanden sich weitere ca. 30 kleinere Tumore in der Leber. Metastasen wurde keine festgestellt. Eine Operation sei nicht möglich, Chemoteherapie und Bestrahlung bringe wenig bzw. wünscht mein Schwiegervater nicht. Er wurde nach Hause entlassen und arbeitet in seinem bisherigen Beruf als Landschaftsgärtner noch, soweit es seine physischen Kräfte zulassen, er ist aber schnell ermüdet. Haben Sie mir zu Handen meiner Schwiegermutter Typs betreffend Ernährung für die kommende Zeit (er ist bereit stark abgemagert und zusätzlich leichter Altersdiabetiker)? Eine der Fragen, welche uns Angehörige natürlich am meisten auf dem Herzen liegt, ist die, wie lange wir noch mit ihm zusammensein können. Als Letztes bitte ich Sie um Typs, wie er seine letzten Monate (?) aus medizinischer Sicht optimal verbringen soll (Behandlung/Aktivitäten). Er möchte noch eine Distel-Spritzenkur machen. Erstaunlich und einwenig tröstend ist immerhin der Umstand, mit welcher Gelassenheit mein Schwiegervater die "Zukunft" sieht. Danke für Ihre Informationen und Kompliment für Ihre sehr informativen Berichte in diesem Forum.



  • RE: Leberkrebs


    Da diese Therapien (auch andere von Ihnen nicht erwähnte mit verschiedenen Hormonen) nicht so viel bringen, ist die Vorgehensweise sicher vertretbar, vielleicht sogar das beste, was man tun kann. Wenn man es genau wissen will, kann man sich ein Heft „Der Onkologe“, Band 6, Heft 4, April 2000, Springer Verlag besorgen (über 06221-345-247). Hinsichtlich der Ernährung gilt in einer solchen Situation: alles essen, was schmeckt und bekommt – und so viel wie möglich. Ansonsten keine Vorgaben (vor allem keinen Diätterror). Aktivität ist immer gut und sollte in jeder Hinsicht gefördert werden, vor allem leichte körperliche Betätigung.
    Die Wachstumsgeschwindigkeit beim HCC kann recht langsam sein, aber leider hat der Tumor schon eine ziemliche Größe erreicht (was sich u.a. im Gewichtsverlust bemerkbar macht). Daher ist der verbleibende Zeitraum vielleicht nicht mehr so groß.

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