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metastasiertes Mammacarcinom

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  • metastasiertes Mammacarcinom

    Hallo,

    ich bin etwas verzeifelt, da ich erst gestern die medizinischn Unterlagen meiner Mutter bekommen habe und ich mich jetzt einem Wirrwarr aus Diagnosen und Briefen gegenüber sehe. Vielleicht können Sie mir helfen etwas Licht ins Dunkle zu bringen, da ich meine Mutter nicht damit auch noch belasten möchte.
    Meine Mutter (68) hat Mai 99 eine Mamma-PE re. OP gehabt. Ihr wurde die rechte Brust entfernt. Zur Behandlung bekam sie Tamoxifen.
    Juni 2002 wurde die Diagnose Hepatisch diffus metastasiertes Mammacarcinom, ED 99 gestellt und Tamoxifen absetzt und eine Einstellung auf Arimidex wurde vorgenommen. Ergebnis einer Ultraschalluntersuchung von Ende Mai 2002:
    Im rechten Leberlappen mehrere Raumforderungen echoarme Herde mit Halo, carnial subcaps größter Befund 4,2x3,8x4,1 cm, in Nachbarschaft hierzu echoarmer kleiner rundhers 1,5x1,1x1,2 cm, im caudalen rechten Leberlappen RF 2,4x3,4x2,2 cm.
    In einem Schreiben von Ende Juni wurde von einer Durchführung einer Chemotherapie abgeraten, da "von einer Chemotherapie keine Verbesserung der Überlebenszeit und der Lebensqualität " zu erwarten ist. Sie fühlt sich im Moment gut, sie sagt sie fühlt sich nicht krank. Womit muss ich rechnen? Wie stehen ihre Chancen? Wieso wurde keine Chemo gemacht? Haben die Ärzte meine Mutter schon aufgegeben?
    Ich möchte mich schon mal im voraus für Ihre Mühe bedanken.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Kora


  • RE: metastasiertes Mammacarcinom


    Bei Ihrer Mutter wird eine Hormontherapie durchgeführt. Das ist bei älteren Patientinnen (postmenopausal) mit vermutlich rezeptorpositivem Tumor üblich und sinnvoll. Dabei kann man verschiedene Arten von Hormonen verwenden. Hier erfolgte die Umstellung von Tamoxifen (Antiöstrogen) auf Arimidex (Aromatasehemmer). Solange das Wachstum der Metastasen damit gestoppt werden kann, sollte man so vorgehen. Ob das der Fall ist, kann ich dem Befund nicht ganz entnehmen. Aber wenn sich Ihre Mutter wohl fühlt, sollte man davon ausgehen. Man muß regelmäßig die Leber untersuchen (Ultraschall, CT). Wenn die Hormone nicht mehr reichen kann man immer noch (und muß man) auf eine Chemotherapie umstellen. Damit kann man viel Zeit gewinnen und „Aufgeben“ ist damit nicht gemeint. Man will nur stufenweise vorgehen.

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