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Was bleibt mir noch?

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  • Was bleibt mir noch?

    Hallo,

    mein Vater erhielt Anfang Mai diesen Jahres die Diagnose über Bauchspeicheldrüsenkrebs. Er hatte seit letztem Jahr August die üblichen Symptome (Gelbsucht, starker Gewichtsverlust). Nach einer OP, bei der das bösartige Material entnommen wurde und einer weiteren Spiegelung, die das Ergebnis hatte, daß der Rest des Krebses inoperabel zwischen Blutgefäßen sitzt, sind bereits vier Chemositzungen durchgeführt worden. Ob und wie stark sich Metastasen gebildet haben, weiß ich leider nicht. Die Chemo wird anscheinend als letzte Möglichkeit angesehen. Meine Frage ist nun, da ich leider nur wenig Informationen von meinem Vater erhalte: Kann ich als Tochter den behandelnden Arzt ansprechen (oder verbietet das die ärztliche Schweigepflicht) oder kann mir jemand anderer eine Vorstellung davon geben, was nun weiter auf uns/mich zukommt? Wieviel Zeit bleibt noch? Besteht überhaupt noch eine Chance?

    Gruß
    Ela


  • RE: Was bleibt mir noch?


    Hallo Ela,

    Leider ist die Prognose bei einem Pankres Ca sehr schlecht.Bei Patienten die nicht mehr operiert werden können,liegt die mittlere Überlebenszeit bei etwa 6-12 monaten nach Diagnosestellung.
    Abweichungen nach oben und unten sind möglich.

    Eine Chance auf Heilung besteht bei einem inoperabelem Pankreas Ca leider nicht mehr.

    Durch eine Chemo mit Gemcitabine kann man aber die Lebenszeit deutlich verlängern.Die Lebensqualität bleibt dabei erhalten weil die meisten Patienten diese Chemo relativ gut vertragen (wenig Nebenwirkungen).

    Natürlich können Sie auch als Angehöriger den behandelnden Arzt fragen.
    Die Schweigepflicht trifft nur dann zu wenn der Patient nicht möchte das jemand davon erfährt wie es um ihn steht.

    Alles Gute wünscht Ihnen
    Michael Dorsch

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    • RE: Was bleibt mir noch?


      Hallo Herr Dorsch,

      vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Besonders ermutigend ist das leider nicht für mich wie Sie sich vorstellen können. Aber nun weiß ich endlich mehr.

      Ich werde jetzt also mal auf den behandelnden Arzt zugehen und ihn nach den genauen Umständen fragen. Mein Vater wird nächstes Jahr erst 50. Ich weiß nicht, ob er im Januar noch lebt...

      Nochmals vielen Dank und Ihnen alles Gute.

      Viele Grüße
      Ela

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      • RE: Was bleibt mir noch?


        Hallo!
        Ich bin 69 Jahre. Okt.2001 wurde bei mir ein kleinzelliges Bronchialkarzinom diagnostiziert. Es hieß zunächst, weil faustgroß, Chemotherapie. Wenn dann der Tumor kleiner wird, OP. Chemo gabs in Berlin Heckeshorn. Ich hatte 5 Zyklen. Der Tumor wuchs weiter. Nach weiteren Bronchioskopien hieß es - inoperabel. Ich bekam im Krankenhaus Berlin Neukölln 50,4 gray. Arztaussage nach CT Tumor bis auf Reste zerstört. Ich hatte weiter Beschwerden - Luftmangel beim Laufen und Schmerzen in der Brust -rechts, wo der Tumor ist. Es folgten innerhalb 6 Wochen weitere Untersuchungen. Zunächst hieß es Rippenfellentzündung. Ich bekam Kortison 30 mg pro Tag. Keine Besserung. Wieder ins Krankenhaus Neukölln. CT und Bronchioskopie. Diagnose: austherapiert! Jetzt bekomme ich ein Sauerstoffgerät nach Hause. Gibt es noch Hilfe?
        Gruß W. Bruno

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        • RE: Was bleibt mir noch?


          Hallo Wolfgang,
          Du musst Deinen Beitrag besser als "Neuer Beitrag" schicken, sonst sieht es so aus, als ob Du etwas zu dem Thema der vorherigen Beiträgen sagen willst.
          Gruss Bettina

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          • RE: Was bleibt mir noch?


            Hallo Ela.Joe,

            ich kenn die Situation und gebe dir dringend den Rat, auf jeden Fall die Ärzte zu löchern, bis du alles weißt und auch verstanden hast! Mein Vater starb vor ca. 6 Wochen an Leberkrebs und ich habe damals, als er noch lebte, hier im Forum eben genau jenen Rat bekommen.

            Wenn du was nicht verstehst, dann musst du den Ärzten das auf jeden Fall sagen, denn die denken oft nicht daran, dass du mit Fachausdrücken nicht so sehr viel anfangen kannst.

            Lass dich auch nicht abwimmeln, wenn die Ärzte keine Zeit haben, sondern vereinbare dann am besten einen Termin mit ihnen.
            Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass Hartnäckigkeit zum Gespräch führt.

            Ich habe mir auch alle Befunde der Untersuchungen an meinem Vater kopieren lassen. Das kann insofern helfen, wenn ihr euch eine zweite Meinung, z.B. auch hier vom Prof., einholen wollt.

            Auf jeden Fall bist du als Tochter berechtigt, Infos zu kriegen!

            Liebe Grüße, Susanne

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