Vielleicht habt Ihr auch meine Fragen an Herrn Prof. Wust gelesen.
Laut Meinung unseres Hausarztes hat mein Mann eine Lebenserwartung von ca. 1/2 Jahr bis 2 Jahren,
andere Ärzte sagen, eine Heilung sei nicht ausgeschlossen. Wem glauben ???
Ich denke, es kann immer nur über Erfahrungswerte gesprochen werden. Gott sei dank sind nicht alle Menschen gleich, der eine kämpft - der andere gibt sich auf.
Ich glaube fest daran (obwohl ich nicht religiös bin),
daß der Befund Krebs nicht ein Todesurteil ist, sonderen die Möglichkeit, das Leben neu zu überdenken, gewohnten Streß abzubauen und genau zu überlegen - was eigentlich wirklich Leben heißt (nicht Wohlstand, neues Auto usw.), sondern
zufrieden sein und in der Gegenwart leben.
Sterben müssen wir alle. Die Gesunden vielleicht oft eher als die Krebskranken.
Bitte vergessen wir alle nicht loszulassen - das müssen wir irgendwann sowieso.
Ich mußte in den vergangenen 9 Wochen unsere gutgehende Firma verkaufen, bin jetzt arbeitslos, wir wollten umziehen (alles schon gepackt) - rückgängig gemacht, jetzt stand unsere Wohnung unter Wasser, habe einen sehr kranken Mann, selber habe ich seit Jahren ein aktives Hypophysenadenom , viele Freunde sind verschwunden.
Das bisherige , geplante Leben ist komplett zusammengebrochen.
Was soll's. Man wird auch etwas kalt dabei.
Wichtig ist mir nur noch eines: die Zeit zu leben - die wir zusammen noch haben, der Rest ist wurscht.
Ich wünsch Euch allen alles Liebe.
Renate
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