Morbus Hodgkin

[mary]

Mein Sohn (16Jahre) hat seit 1 1/2 Jahren Morbus Hodgkin. Nach der herkömmlíchen Chemotherapie mit Bestrahlung hatte er ein Rezitiv. Danach wurde eine Hochdosis-Chemoherapie mit anschließender Transplantation seiner eigenen Stammzellen gemacht und er hatte wieder ein Rezitiv. Jetzt wird eine Fremdspender Stammzellentherapie gemacht. Gibt es davon schon Erfahrungswerte wie gut das funktioniert? Er wird in einer Kinderklinik behandelt.

[Prof. Wust]

RE: Morbus Hodgkin


Das ist doch ein hoch individueller Verlauf und sicherlich (nur) ein Versuch, wenn nach Hochdosis-Chemotherapie und nochmaligem Rezidiv noch einmal eine Hochdosis-Chemotherapie durchgeführt wird. Mit jedem weiteren Rezidiv wird die Prognose leider schlechter. Da müssen Sie die Super-Super Spezialisten fragen (und die werden sich zurückhaltend äußern). Das hängt natürlich auch entscheidend von den Qualitäten des Fremdspenders ab.

[Lore]

an Prof. Wust


Lieber Prof Wust! Da mich diese Frage auch interessiert bitte ich Sie uns mitzuteilen wer diese Spezialisten sind. Danke für ihre Mühe

[TinaS.]

RE: Morbus Hodgkin


Hallo,

haben Sie sich schon mal an die Deutsche Leukämie- und Lymphomhilfe gewandt?
Sie finden sie unter

http://www.leukaemie-hilfe.de

Ansonsten kann ich Ihnen nur versuchen ein wenig Mut zu machen:
Ich selber lag mit einer akuten Leukämie letztes Jahr im Krankenhaus. Und die dortige Psychotherapeutin, die sich um die Patienten kümmerte, hatte selber mit 17 Jahren MH, Rezidiv, autologe Transplantation, Rezidiv und dann eine allogene Transplantation (Spender war allerdings ihre Schwester, also Familienspender).

Und es geht ihr heute, mehr als 10 Jahre danach, gut.

Ihnen und Ihrem Sohn alles Gute!
Tina

[mary]

RE: Morbus Hodgkin


Danke Tina für Ihre positive, Mut schöpfende Antwort.

[mary]

RE: Morbus Hodgkin


Sehr geehrter Herr Dr.Wust!
Danke für Ihre rasche Antwort.
Sie haben recht, dass das ein sehr individueller Verlauf ist. Es ist jedoch keine 2. Hochdosistherapie mehr geplant. Es wurde uns erklärt, dass die Fremden Stammzellen sozusagen durch die Hintertür eingeschlichen werden. Mein Sohn bekommt nur mehr eine leichte Chemo. Ich kann das nicht so fachmännisch erklären, aber ich hab das so verstanden, dass nicht alle seine eigenen Stammzellen kaputt gemacht werden sollen, sondern nur sehr stark dezimiert, so dass wenn die fremden Stammzellen nicht greifen er sich mit seinen Stammzellen wieder erholen kann.Wir hoffen aber, dass die fremden Stammzellen anwachsen, und sich dann sozusagen über die Krebszellen hermachen, da das seine eigenen Zellen durch sein schlechtes Imunsystem nicht geschafft haben und die Chemo auch nicht.
Sie schreiben von Spezialisten. Können Sie mir da welche nennen?
L.G. mary

[mary]

RE: Morbus Hodgkin


Sehr geehrter Herr Dr.Wust!
Danke für Ihre rasche Antwort.
Sie haben recht, dass das ein sehr individueller Verlauf ist. Es ist jedoch keine 2. Hochdosistherapie mehr geplant. Es wurde uns erklärt, dass die Fremden Stammzellen sozusagen durch die Hintertür eingeschlichen werden. Mein Sohn bekommt nur mehr eine leichte Chemo. Ich kann das nicht so fachmännisch erklären, aber ich hab das so verstanden, dass nicht alle seine eigenen Stammzellen kaputt gemacht werden sollen, sondern nur sehr stark dezimiert, so dass wenn die fremden Stammzellen nicht greifen er sich mit seinen Stammzellen wieder erholen kann.Wir hoffen aber, dass die fremden Stammzellen anwachsen, und sich dann sozusagen über die Krebszellen hermachen, da das seine eigenen Zellen durch sein schlechtes Imunsystem nicht geschafft haben und die Chemo auch nicht.
Sie schreiben von Spezialisten. Können Sie mir da welche nennen?
L.G. mary