bei meiner Mutter wurde Ende Januar 2002 ein faustgroßes Bronchialkarzinom festgestellt. Auch Metastasen in den Knochen und in der Lunge.
Letztes Jahr wurde auch bereits ein Meningeom li frontal im Kopf diagnostiziert. Im Februar und Anfang März erhielt sie 3x Chemo. Während dieser Zeit im Krankenhaus hatte sie schon erhebliche Bewusstseinsstörungen und Angstattacken, die uns letztendlich (auch auf ihren Wunsch) veranlassten, die Chemo zu beenden. Zu diesem Zeitpunkt war der Tumor zumindest nicht größer geworden. Seit März befindet sie sich nun in stark schwankendem geistigen Zustand, der vor 2 Wochen so gut war, daß man "normale" Gespräche führen konnte. Körperlich hat sie allerdings sehr abgebaut. Nach der Chemo erhielt sie eine Bluttransfusion, da es ihr sehr schlecht ging. Sie erhält auch Medivitan - Spritzen. Seit ca. 8 Tagen ist sie nun geistig völlig verwirrt und spricht mit nicht anwesenden Personen. Sie lebt im Altersheim (ich bin ganztags berufstätig) und dort irrt sie nachts im Haus umher, oder sie zerreist alles, was ihr in die Finger kommt. Vorhin habe ich sie nicht beruhigen können. Selbst auf die Beruhigungstropfen war sie noch völlig aufgelöst. Der Arzt hat ihr dann eine Beruhigungsspritze gegeben. Bitte sagen sie mir, ob diese geistige Verwirrtheit,der Arzt spricht lt. Khs Entlassungsbericht von einer enormen Demenz, häufiger bei dieser Art des Krebses vorkommt, oder ob evtl. Metastasen im Gehirn schuld an diesem erbarmungswürdigen Zustand sind. Medikamentös wird viel ausprobiert, weil sie einfach unwahrscheinlich unruhig ist, sich ständig allein aus dem Zimmer begibt und dann am Gang liegend aufgefunden wird, da sie ihre Beine nicht mehr tragen. Soll ich bei meiner Mutter in diesem Zustand eine neurologische Untersuchung durchführen lassen? Ich bin hin- und hergerissen.
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